Hallo,
ich bin jetzt etwas weitergekommen mit dem „ZACmeter“, einem Device zur Messung der Kapazität und zur Erstellung von Entladungskurven. Vorüberlegungen dazu gab es bereits in dem Thread https://discourse.test.opensourceecology.de/t/gehaeuse-fuer-den-controller-wilssen/57/1
Ich bin noch nicht mit allen Details restlos zufrieden oder noch unsicher, aber im Groben scheint es wohl halbwegs zu funktionieren.
Hier zu Testzwecken die Aufzeichnung der Messung einer Billig-Batterie, bis zur Tiefentladung:
Und hier dasselbe nochmal mit einem NiMH-Akku, bis zur Entlade-Endspannung von 0.95V:
Die Entladung hat hierbei noch nichtmal 1h (also entsprechend C1) gedauert sondern nur 48 Minuten, d.h., der Lastwiderstand von 1.5 Ohm ist wohl ziemlich heftig für den Akku, ev. sollte ich einen etwas größeren verwenden. C1-Entladung scheint ziemlich brutal zu sein ich will auch noch mal testen ob bei einer sanfteren Entladung vielleicht auch etwas höhere Kapazitätswerte erreicht werden. Andererseits ist „brutal“ zum testen aber auch nicht unbedingt verkehrt, im Sinne einer worst-case-Messung.
Alex schrieb (in dem Kathodentester-Thread):
Beachte, dass Vcc vom Controller möglichst konstant und präzise sein sollten, da der ADC Vcc als Referenzspannung nimmt. Der Messfehler vom MOSFET (Promille) ist bei dem Strom zu vernachlässigen im Gegensatz zu der Genauigkeit von der Versorgungsspannung (10 Prozent bei USB, am Ausgang des USB-Host muss die Spannung zwischen 4,65 V und 5,25 V liegen).
Im Messprogramm gibt es einen „Referenzspannungswert“ von 0.0048828125 (ergibt sich aus 5 / 1024), welcher mit dem am ADC gemessenen Wert multipliziert wird um die gemessene Spannung von 0 bis 5V auf einen Bit-Auflösungsbereich von 0 bis 1023 zu beziehen.
Ich hatte das zuerst falsch interpretiert und gedacht, damit wäre VCC gemeint, welche bei mir an meinem (originalen) Arduino-Mega, der über USB versorgt wird, zufällig genau 4.89V beträgt Bei meinem anderen, AVR-NetIo basierten Selfmade-Arduino, der über ein PC-Netzteil direkt versorgt wird, beträgt die Versorgungsspannung dagegen 5.16V.
D.h., in beiden Fällen sind es keine exakten 5V. Ich frage mich, ob es daher zwecks besserer Genauigkeit nicht angebracht wäre, als Referenzspannungswert je nach verwendetem Board auf 5.16/1024 oder halt 4.89/1024 zu setzen, oder ob irgendetwas dagegen spricht.
Das ist eines der Details wo ich mir noch etwas unklar bin.
Na, wieauchimmer, weitere Infos zum ZACmeter sind im Wiki zu finden unter
http://wiki.opensourceecology.de/ZACmeter
Sobald ich mir halbwegs sicher bin, das das Ding korrekt arbeitet, werde ich damit die Kathodentester-Zelle messen. Ich hab jetzt noch zwei weitere kommerzielle Luftkathoden von verschiedenen Herstellern am Start, also insgesamt 3. Es wird sicher sehr interessant, diese 3 in einer einheitlichen und genau definierten Zelle (eben dem Kathodentester) mit einem einheitlichen und genau definierten Mess-System zu messen und ich erachte dies als wichtige Grundlage für zukünftige Entwicklungs und Optimierungs-Arbeiten am Kathodentester bzw. den späteren Prototypen.
Gruss, Oliver