Hi Mike,
Was Effizienz angeht, sollten wir aber auch eins nicht vergessen:
Wir haben im letzten Jahrhundert zweimal verloren gegen diese technischen Chaoten weit im Westen
Ja, und OSE-US ist auch im Spendensammeln erfolgreicher als wir
Hat denn keiner von Euch Zugang zu einer technischen Uni-Bibliothek? Eine Uni oder FH, wo Maschinenbau gelehrt wird.
Mein Dubbel, 18. Auflage, hat in Kapitel F7 auch leider keine weiterführenden Literaturhinweise dazu, sorry.
In dem Dorf wo ich wohne gibts leider keine derartigen Bibliotheken. Und leider hab ich seit meinem Studiumsende 1998 auch keinen Zugriff mehr auf Literaturressourcen im Internet
Aber diesen Dubbel hab ich grad mal auf meinen Amazon-Wunschzettel gesetzt, ist leider nicht ganz billig sonst hätte ich ihn sofort geordert.
Ja, hab die Zeichnung gesehen, ist halt nicht aus dem Basisset, und es fehlen halt alle Toleranzangaben noch. Ich versuch, mich am Riemen zu reissen und mal von einem Teil eine richtige Fertigungszeichnung zu machen.
Wäre als Vorlage sicher gut!
Wäre aber wirklich schön, wenn die anderen hier dann die anderen 2D-Zeichnungen machen würden.
Ich habs auf meine „help-wanted“- sowie auf meine persönliche To-Do-Liste gesetzt, d.h., wenns keiner sonst tut werde ich es machen, weil ich es auch wichtig finde, nur wann ich die Zeit dazu finde, steht noch in den Sternen.
Wenn man 3D-CAD beherrscht, dann ist die Erstellung der 3D-Modelle für dieses Basisset ne kleine Spielerei am Sonntagmorgen. Die ganzen 2D-Fertigungszeichnungen mit Maß-, Form- und Lagetoleranzen, Oberflächenzeichen, Schriftfeldern etc eine umfangreiche Fleissarbeit. Eine Arbeit, die kein noch so hochpreisiges CAD-Programm wirklich automatisch kann > >
Ich hab hier ne ältere Version von Varicad, das kann aus 3D-Zeichnungen 2D-Zeichnungen in drei Ansichten extrahieren, bemaßen muss man dann aber glaubich noch von Hand. Aber ist auch eh egal bzw. Theorie, denn vermutlich werde ich Varicad ebensowenig jemals beherrschen wie Solidworks oder Catia, sondern meine sämtlichen Lernambitionen in dieser Richtung werden sich künftig auf FreeCAD fokussieren - und das kann dieses leider noch nicht
Auch wenn wir Open Source Hardware herstellen wollen, so bin ich trotzdem nicht der Meinung, dass wir mit dem Faustkeil als einzigem Werkzeug anfangen sollten.
Nee, versteh mich nicht falsch, ich erhebe den Faustkeil auch nicht zum absoluten Prinzip, nur hab ich teilweise nichts besseres zur Verfügung und bin aber dennoch nicht gewillt mich davon bremsen zu lassen.
Oliver, Fertigungsvariante c) ist die mit dem geringsten Investitionsbedarf.
Ja, habs auch so verstanden und intensiv darüber nachgedacht. „Bohrbuchse“ war diesbezüglich schonmal ein gutes Stichwort zum googeln für mich.
Eine Tischbohrmaschine und eine Bohrlehre. Ne Bohrmaschine bekommst Du für ca 100 im Baumarkt, qualitativ nix Gutes, bohrt aber.
Steht schon hier seit einem Jahr. Ein Chinese-Girl und entsprechend fehlerbehaftet, aber mit etwas Frickelei gelang es mir das grauenhafte Spindelspiel deutlich zu reduzieren, ich hoffe jetzt ist es einigermaßen brauchbar.
Und die Bohrlehre lässt Du Dir von einem kleinen Maschinenbau-Krauter herstellen. Oder von einem Bekannten, der eine Fräsmaschine hat. Oder starte in Peters CNC-Ecke oder Forum Zerspanungsbude eine Anfrage, so teuer wird das nicht. Die Bohrbuchsen sind Normteile, bek Du von vielen Lieferanten.
Tjää, ich bin zwar schon seit längerem in beiden Foren registriert, aber frequentiere die nur sehr selten. Und erstere beiden Optionen sind bei mir leider nicht gegeben. Ich hab aber glaubich die grundlegende Message verstanden, auch wenn ich das wahrscheinlich vor der Messe nicht mehr auf diese Weise hinbekomme halte ich das zumindest für eine mittelfristig interessante Option und ebenso für eine, die dem DIYler entgegenkommt und diesen gleich deutlich über das Faustkeil-Stadium empor-shiftet
Aber sag mal: Wenn schon Bohrlehre, spricht aus Deiner Sicht eigentlich etwas dagegen, das das Teil, wo die Bohrbuchsen reingesetzt werden nicht aus Metall ist, sondern aus Plastik, sprich, von einem 3D-Drucker ausgespuckt sein könnte ? Denn immerhin lässt sich mit 3D-Druckern eine recht fein aufgelöste Präzision erzielen.
Nur mal so ein Gedanke.
@Tony
Du hast vorgeschlagen, UniProKit Bauteile in verschiedenen Genauigkeiten herzustellen. Also ich möchte, auch mit Hilfe der oben versprochenen 2D-Zeichnung, eine vernünftige Genauigkeit festschreiben für die UniPro Bauteile. So, daß zum einen die Bauteile noch in normalen Metallwerkstätten hergestellt werden können, aber auch für viele anspruchsvollere Anwendungen noch ausreichend genau sein.
Ich würde UniPro nicht in mehreren Genauigkeitsstufen definieren, es verkompliziert vieles.
So war das auch gemeint, d.h., es wird in den Fertigungszeichnungen definitiv nur eine bestimmte Genauigkeit festgeschrieben.
Ich kann mir aber vorstellen, dass jemand Bauteile „UniProKit ähnlich“ herstellt, die dann noch zum Regalbau ausreichen. Irgendwie hab ich aber die Befürchtung, dass wir dann ein geschütztes Warenzeichen dafür brauchen. Wir würden dann Herstellern von echten UniPro Teilen vertraglich das Recht geben, das Warenzeichen auf ihre Bauteile zu prägen, dafür müssen sie sich verpflichten, Qualitätsstandards einzuhalten.
Nee, das braucht gar nicht so kompliziert zu sein, ein Teil IST entweder konform zum vorgegebenen UniPro-Standard oder es ist es eben nicht. Wenn ein Hersteller davon abweicht und dies nicht deutlich kennzeichnet dann ist das schlicht Betrug. Aber dagegen hilft auch kein Gütesiegel, denn wenn einer meint das es sich für ihn lohnt die kriminelle Energie dafür aufzubringen Fälschungen auf den Markt zu werfen, dann wird er auch das Siegel fälschen Abgesehen davon kanns der User ja nachmessen ob die Genauigeit stimmt und selbst wenn nicht wird er es spätestens merken, wenn die Teile nicht passen. Jedem Betrüger wird also klar sein, dass er blitzschnell entlarvt sein würde.
Praktisch weiss ich allerdings noch nicht, ob man solche Bauteile geringerer Genauigkeit wirklich deutlich billiger herstellen kann. Die von mir aufgezeigten Methoden der Massenherstellung c) und d) werden nicht wesentlich billiger, wenn man ungenauere Teile herstellt.
Denke ich auch, in diesemFall lohnt sich Betrug einfach nicht, weil damit kein zusätzlicher Gewinn zu erzielen ist. Es ist nicht das Gleiche als wenn Du Glasstückchen als Diamanten verkaufst, sowas hätte eine deutlich größere Gewinnspanne
Einziger Vorteil ungenauerer Bauteile wäre einfacherer Selbstbau.
Ja. Das bleibt der Selbstverantwortung des DIYlers überlassen, der weiss ob er damit einen Handtuchhalter oder eine Maschine bauen will. Überdies können wir unsererseits aber auch durch Dinge wie Bohrlere dazu verhelfen, auch in diesem Bereich möglichst hohe Genauigkeit zu erzielen.
Die könnte jeder Heimwerker sich selber herstellen mit Zollstock, Zimmermannsbleistift und elektr. Bohrmaschine.
Damit wäre DIY möglich. Eine Existenz mit dem Verkauf solcher Teile wäre aber wohl nicht gegeben, in Massenherstellung dürfte der Preis so niedrig sein, dass unser Heimwerker vielleicht noch 1€ pro Stunde verdient.
Also Teile geringerer Genauigkeit für DIY ja; für kommerziellen Verkauf sehe ich da keine Perspektiven.
Das würde ich so stehen lassen, aber ich glaube auch, das das ohnehin zwei unterschiedliche Zielgruppen sind. Kein DIYler wird so vernagelt sein, mit Zollstock und Bleistift Massenware als Businessgrundlage herstellen zu wollen, allein schon wegen dem erhöhten Arbeitsaufwand.
Es könnte aber durchaus sein, das der DIYler schon allein für seinen Eigenbedarf an hoher Genauigkeit und wenns geht auch etwas Automatisierung interessiert ist, das ist ja auch der Level auf dem ich mich gerade bewege. Wir können von unserer Seite aus versuchen, das durch entsprechend pfiffige Jigs oder auch Konstruktionsbeispiele für „einfache Automaten“ so gut wie möglich zu unterstützen, aber natürlich nicht auf der Ebene dessen, was wir als Genauigkeit in der Fertigungszeichnung angeben.
Gruss, Oliver