Hallo aus Jena

Hey, ich bin Stefan, studiere Soziologie und Biowissenschaften in Jena und möchte demnächst meine Hausarbeit in Umweltsoziologie über OSE schreiben. Um etwas „näher“ drann zu sein melde ich mich auch mal hier im Forum an.

Ich habe aber auch Lust selbst mit zu machen. Ich habe da schon eine Idee (ein Schädlingsdetektor), die ich in den nächsten Wochen im Projektinkubator vorstellen möchte.

Außerdem suche ich nach gleichgesinnten in Jena, hätte Lust etwas zu starten, Hackerspace gibt es ja, es fehlt nur an Leuten.

Ich denke ich fange einfach an in dem Forum mit zu Diskutieren, so lernt man sich am besten kennen.

Was ich so beitragen kann:
-als Soziologe: Dinge in größere Zusammenhänge stellen
-Ich bin nur Nebenfächler in Biologie, aber wenn ihr biologische Infos braucht, kann ich Helfen. Habe gerade ein Ökologie Modul hinter mir, und wenn das schon Teil des Namens von OCE ist, kann zumindest ein bisschen ökologisches Wissen sicher nicht schaden.
-Ich interessiere mich auch sehr für die Biohacker-Bewegung und glaube, dass man viel von deren Konzepten in OSE brauchen kann. Es gibt bereits eine Vielzahl von selbst gebauten Mikroskopen und Werkzeugen zur biologischen Untersuchung die man relativ gut in OSE einbringen könnte (dazu bald mehr bei meinem Projekt)

liebe Grüße,
Stefan

Hi Stefan,

herzlich willkommen!

Bin schon gespannt auf Deinen Schädlingsdetektor, hilft der auch gegen Politiker ? :wink:

Bezüglich Biohacker-Bewegung glaub ich auch, dass sich da einiges tut.

siehe z.B.
http://hackteria.org/
und
http://hackteria.org/wiki/index.php/Main_Page
http://www.backyardbrains.com/
http://lavaamp.wordpress.com/
http://openpcr.org/
http://www.instructables.com/id/DIY-BioPrinter/
http://diybio.org/local/
http://openbioprojects.net/
http://www.indiebiotech.com/
http://www.thingiverse.com/thing:1483 (Dremelfuge :wink:)
http://www.dusseiller.ch/labs/

Gruss, Oliver

http://openwetware.org/ ist auch ein super Link für Biohacker.
Backyards Brains Experiments kannte ich noch nicht, cool. Ich habe mal mit Querschnittsgelähmten gearbeitet, mit der Technik könnte man eine relativ billige PC-Steuerung für die bauen. Aber zum Thema:

Der für Politiker kommt später :wink:
Naja Schädlingsdetektor ist vielleicht etwas übertrieben, es soll ein Schädlingsbetrachter werden oder ein billiges Feldmikroskop, das sich modular mit einen Berlese Apparat und was einen noch so einfällt, kombinieren lassen kann. Also eine kleine Box mit einer gehackten Webcam auf die sich modular verschiedene Module, wie eben der Berlese-Apparat stecken lassen.

Zur Bestimmung selbst brauch man dann andere Quellen. Da wollte ich auch ansetzen, denn im (englischen) Wiki finde ich nur wenige Infos für den ökologischen Anbau selbst, z.B. die Dreifelderwirtschaft wäre Erwähnenswert.
Und wenn es Infos gibt, sind die meist nur für Nordamerika, das ist zum Beispiel die englische OCE seite zur biologischen Schädlingsbekämpfung.

Wenn man weiß, welcher Schädling auf dem Feld ist, dann kann man frühzeitig und oft ohne, oder mit viel weniger Spritzmittel, dagegen vor gehen. Zum Beispiel indem man einen Räuber aussetzt, der den Schädling frisst.

Diesen Ansatz zur Schädlingsbestimmung finde ich zum Beispiel super, ohne Fachbegriffe, einfach von allgemeinen Beschreibungen zur speziellen klicken. Das liese sich auch in einer Wiki-Seite realisieren.

Am Besten wäre natürlich eine digitale Bilderkennung. Nur glaube ich nicht, dass sich das so schnell und einfach umsetzen lässt. Ich habe zumindest noch keine Programme in diese Richtung für Linux gefunden.

Jau, biologische Schädlingsbekämpfung macht schon Sinn. Meine Frau sammelt immer reichlich Marienkäfer sowie deren Larven zur Läusebekämpfung; das funktioniert ganz gut.

Das mit der digitalen Bilderkennung stelle ich mir schwierig vor, das dürfte zum einen natürlich von der Bildqualität abhängen die Du mit dem Mikroskop erzielen kannst, zum andern aber auch davon anhand welcher Bestimmungsmerkmale die Spezies identifiziert wird. Nanche Merkmale sind deutlicher und einfacher zuerkennen, andere andere schwieriger, also z.B. ob eine eher runde oder eher eckige Zacke an der Mesotibia zu sehen ist oder ob 4 oder 5 Metatarsenglieder vorhanden sind. Leider ist in der Natur die Ausprägung auch nicht immer so vorbildlich wie im Bestimmungsbuch.

Aber zumindest dürfte das Mikroskop schon etwas bei der manuellen Bestimmung helfen.

Gruss, Oliver