Freie Open Source DIN-Normen?

Gibt es schon freie Open Source DIN-Normen?

Ist das nicht wichtig?

Wenn wir das Wissen über bestimmen DIN-Normen haben, dürfen wir diesen open sourcen? Nicht als Copy-Paste, aber mit unseren eigenen Wörtern und die korrekten Daten/Zahlen?

Wir sollen solche Blockaden sofort ins Wiki dokumentieren! Jedes Projekt sollte eigentlich JEDE Blockade dokumentieren. Wir wollen schnellen freien kostenlosen Zugriff zu allen wichtigen ökonomischen Informationen schaffen, wenn bestimmte Infos fehlen, den Mangel soll dokumentiert werden. Das werde ich beim systematischen Überblick für die Entwicklung der Open Source Ökonomie noch hinzufügen.

Bitte die Infos zum Thema im Wiki strukturieren: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Open_Source_DIN-Normen
und hier im Forum diskutieren.

Nikolay

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Im Deutschlandfunk lief kurz vor Weihnachten anlässlich des 100. Geburtstags ein schöner Beitrag zum DIN… nachzuhören unter http://ondemand-mp3.dradio.de/file/dradio/2017/12/22/geschichte_aktuell_100_jahre_din_ein_urgestein_der_dlf_20171222_1840_ac47300d.mp3 , nachzulesen unter 100 Jahre DIN - Ein Urgestein der deutschen Wirtschaft
Daraus:

Anders als in der Öffentlichkeit oft vermutet, ist das DIN keine staatliche Behörde, sondern ein privatwirtschaftlich organisierter, eingetragener Verein.

„Wir haben zwar einen Vertrag mit der Bundesrepublik, die uns als offizielle Normungsinstitution anerkennt. Wir sind aber vollkommen frei und unabhängig.“

Geld verdient das DIN vor allem mit dem Verkauf der Normen, die im Beuth-Verlag erscheinen, einem Tochterunternehmen. Die rund 400 DIN-Mitarbeiter werden aktiv, wenn von außen ein Antrag auf eine Norm gestellt wird. Das kann übrigens jeder tun – auch Privatpersonen. Tatsächlich sind es allerdings vor allem Unternehmen, die Normungsverfahren in Gang setzen.

Also zum einen: da die Finanzierung eben privatwirtschaftlich geregelt ist, sind die DIN-Normen eben nicht Open Source und der Beuth-Verlag geht auch gegen Verstöße vor. :cry:
Zum anderen: falls uns was normungswertes einfällt: wir können selbst so einen Prozess anstoßen. :sunglasses:

(Z.B. standardisierte Baureihen für Glaskonserven für ein Rücknahmesystem, hatte ich bei einem Treffen der Lokalgruppe Dresden vorgeschlagen… siehe dazu allerdings Schrot&Korn | 404 zu den Hindernissen für ein solches)

Ja, ich stimme Dir in allen Punkten zu, das mit den DIN-Quellen ist echt ein Kreuz und ein gutes Beispiel, warum Opensource wichtig ist.

Aber es hindert uns ja niemand daran, eigene Standards zu entwickeln und als OpenSource bereitzustellen.

Ein konkreter Ansatz in dieser Richtung ist das UniProKit. Die Idee dabei ist, das es einerseits bestimmte Bedingungen erfüllt, wie z.B. Verfügbarkeit der Bauteil-Definitionen in Form von CAD-Dateien (die natürlich OpenSource sind und btw. von uns bevorzugt mit FreeCAD, einem OpenSource-CAD-Programm erstellt werden) und von uns als Referenz gepflegt wird.

Wenn nun mehr und mehr Projekte auf der UniProKit-Library aufsetzen und möglichst viele Bauteile davon verwenden, dann wäre die Hoffnung, dass es sich mit der Zeit zu einem defacto-Standard entwickelt … und dann können wir auf die DIN-Normierung gerne verzichten :wink:

Gruss, Olivert