Hallo, folgende Beiträge wurden im Projekte Forum im Osmosefilter-Thread gepostet und ich kopiere die jetzt einfach mal hierher Hoffe das passt einigermaßen mit der Formatierung.
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Re: [AQUA] Projektbeschreibung: Umkehrosmose-Modularfilter
Beitragvon case » Mo 2. Jul 2012, 01:57
Hi,
ist zwar offtopic, aber zum Stichwort Graphen, oder auch im weiteren Sinne Fullerene, Kohlenstoffnanotubes und -fasern fällt mir noch folgendes ein:
Die Dinger haben echt interessante Eigenschaften. Eine davon scheint eine gigantische Wärmeleitfähigkeit zu sein. Unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit ist eine Auflistung gängier Stoffe, wo in Bezug auf die Wärmeleitfähigkeit Silber an der Spitze steht, mit sagenhaften 429 W/(m*K). Es gibt aber noch einen Stoff der das toppen kann und zwar Diamant, da ist liegt der Wert nochmal um bis zu Faktor 5 höher, also etwa bei 1000 bis 2500, was schon ziemlich gigantisch ist. Andererseits könnte das in praktischen Anwendungen etwas teuer sein Wieauchimmer, ich hab mal gehört, das bei Kohlenstoffnanofasern der Wert von Diamant nochmal deutlich übertroffen wird und bis zu 6000 betragen kann (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Was mich jetzt noch interessieren würde: Wo kann man dieses Zeug billig und in großen Mengen kaufen ? OK, ist nicht ganz ernst gemeint, zumindest glaube ich, das das bislang noch kein billiger Massenartikel ist. Na, jedenfalls wenn mans billig und in großen Mengen selbst herstellen könnte, dann hätte ich noch einen weiteren Anwendungsvorschlag, nämlich als Absorber für thermische Solarkollektoren. Bei der Wärmeleitfähigkeit müsste doch ordentlich was gehen
Und ich kenne noch einen weiteren interessanten Anwendungsfall: Speicherung von Wasserstoff. Eigentlich wär H als Speichermedium für Energie recht interessant, wenns nicht so verdammt klein wäre und überall ruckzuck durchdiffundieren würde - eine normale Gaspulle wäe nach ein paar Tagen leer.
Ein Stoff in dem sich Wasserstoff relativ easy und vor allem stabil einlagern lässt, das sind bestimmte Metallhydride. Leider sind die auch ziemlich schwer und teuer. Aber neueren Erkenntnissen zufolge scheint die Einlagerungsfähigkeit bei Kohelnstoffnanofasern noch um ein vielfaches höher zu sein. Oder so ähnlich, habe leider keine Quelle mehr parat, ist also nur ungefähres Halbwissen. Aber ich wollte damit nur kurz aufzeigen, wieso ich das Material interessant finde.
Gruss, Oliver
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Re: [AQUA] Projektbeschreibung: Umkehrosmose-Modularfilter
Beitragvon aron » Mo 2. Jul 2012, 02:21
Naja bei H ist das Prolbem ja die Lagerung - deswegen wandelt man es in Methan um
Dann lässt es sich leicht langern und fliegt Dir auch nicht so leicht um die Ohren
Ich hab btw nen nettes Konzept, wie man ein OSE-Dorf mit diesem Prozess: Überschüssige, durch regenerative Enerigen (Windkraft, Solar) zu H → Methan → Brennstoffzelle kreislaufen lassen kann. Ich glaube aber, Alex fand die Idee schräg. Vermute mal wegen miserablem Wirkungsgrad und massiven Verlusten bei der Umwandlung.
LG
aron
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Re: [AQUA] Projektbeschreibung: Umkehrosmose-Modularfilter
Beitragvon shure » Mi 4. Jul 2012, 08:30
aron hat geschrieben:Ich hab btw nen nettes Konzept, wie man ein OSE-Dorf mit diesem Prozess: Überschüssige, durch regenerative Enerigen (Windkraft, Solar) zu H → Methan → Brennstoffzelle kreislaufen lassen kann. Ich glaube aber, Alex fand die Idee schräg. Vermute mal wegen miserablem Wirkungsgrad und massiven Verlusten bei der Umwandlung.
Genau. Eine Brennstoffzelle ist ausserdem teuer. Wenn man überschüssige regenerative elektrische Energie hat, sollte man die so effizient wie möglich speichern. Elektrische Energie ist die teuerste, universellste und wichtigste Energie. Wenn man gar nicht weiss wohin damit, dann warmes Wasser (100% Wirkungsgrad) machen
Ein schnödes Pumpspeicherkraftwerk wäre effizienter als Elektrolyse & Brennstoffzelle: die Elektrolyse braucht edle Metalle als Elektroden und erreicht 70%, ein Hersteller verspricht 80% in einer riesigen Anlage, keine Ahnung wie, vielleicht mit Hilfe von Vakuum und Photonenbestrahlung. So eine „Standard“ DMFC (Direktmethanol-Brennstoffzelle) dahinter mit max. 40% Wirkungsgrad und Materialien wie Platin ergibt dann eine teure Kette, die unter Laborbedingungen 0.7*0.4=28% Wirkungsgrad schafft Gereinigtes Wasser ist nicht zur Elektrolyse geeignet, NaCl-Elektrolyse ist wohl günstig und Materialschonend bei Eisen-Titan Elektroden, aber hier ist ein weiterer Knackpunkt: die man müsste den Prozess regeln, um das Elektrolyt stabil zu halten, macht’s also wieder mal komplizierter.
Zum Vergleich: Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt heute bei >80 %. Bloß hat man nicht überall die Topologie für einen Hochbehälter.
“With great power come great heat sinks.”
shure
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Re: [AQUA] Projektbeschreibung: Umkehrosmose-Modularfilter
Beitragvon case » Mi 4. Jul 2012, 19:51
Hallo,
ich finde das Thema Energiespeicherung sehr interessant und wichtig, genaugenommen zu wichtig um in einem anderen Thread als off-topic zu laufen, daher wollte ich fragen, ob es vielleicht möglich wäre, den Thread zu teilen und den unteren Teil vielleicht unter R&D mit dem Topic „Energiespeicherung“ laufen zu lassen ?
Oder vielleicht gar gleich unter R&D ein Unterboard dieses namens einzurichten ?
Gruss, Oliver
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Re: [AQUA] Projektbeschreibung: Umkehrosmose-Modularfilter
Beitragvon aron » Mi 4. Jul 2012, 19:55
Also als neuen Thread fänd ich das super. Einfach einen anlegen im R&D-Forum. Vl. wollen wir da eine kleine Zusammenfassung zusammentragen vom bisherig gesammelten Wissen?
aron
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