Am besten fand ich den Hinweis auf den spanischen Kleiderkreis. Also, das es nicht nur darum geht, sich von überflüssigen Statussymbol-Konsumgütern zu trennen (obwohl das iphone anscheinend keiner als solchen ansah

) sondern manchem bei sich verschärfender Krise gar nichts anderes mehr übrigbleibt, also sich mit solchen Tausch oder Spendenbörsen über Wasser zu halten.
Vor kurzem hab ich übrigens einen interessanten Artikel gelesen, demzufolge jemand die starke Zunahme von öffentlichen Tafeln in den letzten zehn Jahren (von ein paar hundert auf ein paar tausend) eingehend untersucht hat und zu der Schlussfolgerung gelangte, das dies, obwohl gut gemeint, nicht nur postitiv zu bewerten sei.
Es gibt dabei insbesondere zwei Probleme:
1. Für Leute, die darauf angewiesen sind, ist das sehr entwürdigend und in Folge mit einem starken Verlust des Selbstwertgefühls verbunden. Und jemand der schon ziemlich weit unten ist und dann auch noch das letzte bischen Selbstachtung verliert, schafft es in den meisten Fällen nicht mehr, wieder auf die Beine zu kommen.
2. Der Staat wird dadurch stillschweigend aus seiner Pflicht entlassen. Indem andere wohlmeinende Menschen sich darum kümmern, dass die ärmsten der Armen nicht verhungern, wird die Situation abgefedert anstatt eine Art natürlicher Gegenreaktion zu bewirken, was dazu führt, dass der Staat weitere willkürliche Kürzungen durchführt.
Aber tauschen und teilen an sich halte ich für eine gute Sache, eine der wenigen wirkungsvollen Methoden, das Geldsystem mit allen seinen Nachteilen hier und da zu umgehen.
Gruss, Oliver