Ein solches System finde ich interessant und für Entscheidungsprozesse sehr hilfreich.
Andererseits denke ich da gerade an ein Posting von case zum Thema Organisation, der wie ich finde zurecht schrieb, dass wir vermutlich 90% unserer Energie in das Ringsum stecken und die Projekte selbst scheinbar untergehen.
Natürlich ist dies vielleicht auch teils damit bedingt, dass halt nur eine begrenzte Anzahl an den Projekten aktiv teilnehmen kann, u.a. vielleicht auch dadurch bedingt, dass einem die Fertigkeiten und Erfahrungen fehlen und man aber dennoch gern einen Beitrag leisten möchte.
Vielleicht denken wir etwas zu zentral, vielleicht sollte man die Projekte sich einfach selbst organisieren lassen bzw. den „Trigger“ bei den Projektleitern setzen und weniger als eine Organisation und vielmehr als eine Art Anlaufstelle, Ressourcenpool und Berater dienen.
Wenn man nun noch ein Tool wie Liquid Feedback hier einführen würde, wären die Entscheidungen dann transparenter und nachvollziehbarer, doch andererseits könnte es auch die Gefahr der „Politisierung“ in sich birgen und OSEG zu einer parteiähnlichen Organisation machen, in der die verschiedenen Interessen Reibungsverluste verursachen und die Sache selbst in den Hintergrund rücken lässt.
Vielleicht wäre es ratsam, wenn man wie case schon schrieb, sich auf Forum und Wiki, sowie Blog fokussiert und keine weiteren Systeme einführt, ggf. dies in die gestalterische Freiheit der Projektleiter bzw. Projektteams legt. Wo wir dann wieder beim Punkt „OSEG als Berater, Anlaufstelle und Ressourcenpool“ sind, denn wenn ein Projektteam Etherpad oder Mumble braucht, geht es zu OSEG und erhält diese Tools bzw. kann sie dann nutzen.
Gleiches gilt für Liquid Feedback, sowas könnte man installieren und wenn ein Projektteam es für seine Projektarbeit braucht, so wird es von OSEG zur Verfügung gestellt.
Braucht ein Team weitere Ressourcen, so wendet es sich an OSEG und findet dort einen Pool an Ressourcen. Findet es dort keine Ressource, so kann es ein Ressourcengesuch hinzufügen.
Und beim Thema Kommunikation, hier würde ich die Projektteams vollkommen selbst machen lassen und keinerlei Definitionen machen, wie Kommunikation ablaufen sollte, ob sie Mumble, Wiki oder Forum nutzen.
D.h. eigentlich bräuchte man eine Wiki-Seite Ressourcenpool, wo die vorhandene Ressource mit Ansprechpartner (Schnittstelle) definiert ist.
Zum Schluss versucht man Wiki, Forum und Blog miteinander zu verknüpfen so gut es geht und dem Nutzer, Besucher, Mitglied evt. eine individuelle anpassungsfähige Benutzerschnittstelle anzubieten, so dass eben der Pragmatiker und Minimalist ebenso auf seine Kosten kommt wie der audiovisuell getriebene weniger pragmatische Irationalist.
TF