Lizenz vom Blog

Ich habe das CC-BY Lizenz dem Blog hinzugefügt: http://opensourceecology.de/license/

Warum Blog unter CC-BY und Wiki unter CC-Zero?

Ja, die Frage ist generell - welche Lizenz wollen wir?

Ich denke, CC-BY oder CC-BY-SA sind besser als CC-Zero - fördern Verweisung zur Quelle und Veröffentlichung unter offenen Lizenzen. Es wäre gut dies zu diskutieren und zu entscheiden.

Der letzte Konsens war nach einer Mumble Diskussion, dass im Wiki das CC-Zero weg muss und in CC-BY-SA-NC 3.0 geändert werden sollte und dass man eine Auswahl von Lizenzen beim Hochladen von Dateien braucht, wie bei wikipedia.

(Alle meine Wikieinträge sind eh mit CC-BY-SA (-NC) gekennzeichnet)

Habe’s auf CC-BY-SA geändert.

Nachdem ich das Video gemacht habe, sehe ich NC kritisch: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Lizenz#Nicht_empfohlen
Bis wir die Frage professionell diskutieren und in Konsens sind könnte CC-BY-SA bleiben.

Mir scheint, CC-BY-SA-NC wird irgendwie reflexartig für viele „gemeinwohlorientierte“ Inhalte genommen. Ich halte das aber für zu restriktiv. Wie bitte verträgt sich NC mit der Idee, dass OSE-Technologien reproduziert und die Produkte auch verkauft werden sollen?

Die Nennung der Quelle ist eine gute Praxis, aber auch hier gibt es Nachteile, wenn man meint das mit der BY-Klausel erzwingen zu müssen. Vor allem bei kollaborativ entstandenen Inhalten: Wenn ich z.B. Wikipedia-Inhalte in ein anderes Wiki kopieren möchte, muss ich einen Liste der letzten 50 Edits und deren Autoren mitkopieren und auf die Diskussionsseite stellen, oder so ähnlich - wie albern!

Letzten Endes ist Creative Commons für freie Inhalte paradox: Man stützt sich auf das System des „geistigen Eigentums“, um es ein Stück weit aufzuweichen. Ob das taktisch gut oder schlecht ist, ist eine schwierige Frage, es gibt Argumente für beides. Ich denke mir aber: Wenn ich etwas unter CC mit diversen Klauseln lizensiere, dann muss ich im Zweifelsfall auch bereit sein, meinen Anspruch auf „geistiges Eigentum“ und die Einhaltung der Lizenzbedingungen vor Gericht durchzusetzen. Bei Inhalten die ich produziere und veröffentliche, frage ich mich: Bin ich dazu bereit? In der Regel ist die Antwort „nein“, und deshalb finde ich auch die WTFPL als Lizenz so sympathisch. :wink:

Fazit zur Lizenzdiskussion: NC scheint mir ziemlicher Unsinn. BY und SA meinetwegen, aber man muss beobachten was das in der Praxis bedeutet. Ich sehe übrigens kein Problem mit CC-Zero. CC-Zero wäre wohl die ehrlichste Lizenz, denn sie sagt: OSEG wird nicht gegen dich vorgehen, wenn du hier etwas kopierst und dich dabei nicht an unsere Bedingungen hältst, denn OSEG hat Wichtigeres zu tun.

Open Source und Lizensierung widerspricht sich irgendwie. Open Source kann ja eigentlich nur Linzenslos sein, meiner Meinung nach.

Natürlich ist dies in einer gemischten Welt nicht so einfach möglich und so sind Lizensen meiner Meinung nach nur eine Notwendigkeit, um Open-Source Inhalte in einem closed-Source Umfeld irgendwie gesetzeskonform zu machen bzw. teils auch „Grautöne“ zu ermöglichen.

Aber gut, vielleicht denke ich da nicht weit genug und erkenne den Sinn und Zweck nicht ganz.

TF

OSE hat noch nicht begriffen vor welch’ gesellschaftlichen Umbruch wir insgesamt stehen.

Patente und Lizenzen gehören auf den Müllhaufen der Geschichte. Je eher das gesamtheitlich begriffen wird desto besser.

Leider stellt sich OSE in seiner Aussendarstellung völlig gegen diesen erforderlichen Wandel des Zeitgeists.
Man kann nun mal nicht mit konventionellen Methoden eine unkonventionelle Idee voranbringen.

Leider stellt sich OSE in seiner Aussendarstellung völlig gegen diesen erforderlichen Wandel des Zeitgeists.
Man kann nun mal nicht mit konventionellen Methoden eine unkonventionelle Idee voranbringen.

Dies sehe ich nicht so, denn OSE kann bereits Erfolge vorweisen und wird sich weiter durchsetzen und mit der Durchsetzung wird sich dann auch der Rest ergeben bzw. die politischen Weichen im Sinne von OSE gesetzt.

So wie ich deinen Beitrag verstehe, würdest du auf Lizensierungen jeder Art verzichten und auf Konfrontationskurs gehen?

Das Problem was ich dabei sehe ist es, dass wir uns in einem closed-source-dominierten System bewegen und uns an gewisse Spielregeln halten müssen, denn es gibt durchaus mächtige Interessensgruppen, welche OSE ein Dorn im Auge ist und jene mächtigen Interessensgruppen haben im Volke sogar die Mehrheiten hinter sich und gute Rechts- und Medienabteilungen, welche nur darauf warten, dass OSE sich in die „Gesetzeslosigkeit“ begibt und sie damit Argumente gegen OSE in der Öffentlichkeit haben.
U.a. weiß ich aus anderen Foren, dass OSE bei der deutlichen Mehrheit als Hirngespinst, Spinnerei, ja gar Kommunismus betitelt wird und nur die Wenigsten daran glauben, dass sowas funktioniert.
Selbst wenn man den Leuten das OSEG-Video sowie die Erfolge von OSE zeigt, so würde die Mehrheit stets das gewohnte closed-source-System bevorzugen.

D.h. wenn man auf das bestehende System „scheißt“, so wird es mit aller Macht zurück scheißen, aber eben um ein Vielfaches mehr.

Somit müsste OSE in den Untergrund gehen und sich anonymisieren, TOR-Technologien oder dezentrale Netzwerke wie Retroshare nutzen.
Nur was nützt es dir, wenn du eine Hand voll Leute in einem solchen Netzwerk hast und die große Masse gar nicht mehr erreichen kannst, ja quasi eine Subkultur entsteht, dessen Kommunikation zur Außenwelt kaum noch vorhanden ist, dessen Existenz stets bedroht wäre.

Daher finde ich den Weg den OSE geht nicht verkehrt, nämlich unter Einhaltung der „System“-Regeln „closed-source“ Konkurrenz zu machen und sich auf der Ebene der Masse aufzuhalten und keine Angriffsfläche zu bieten.
Spätestens wenn z.B. open-source-Autos wie Wikispeed für 1/4 des Preises angeboten werden und zudem noch langlebiger und flexibler/aufrüstbarer/reparabler gebaut sind, so wird schon der ökonomische Vorteil dazu führen, dass Menschen über ihren Schatten springen und die Vorzüge von open-source nutzen wollen.

Um zum Thema Lizensierung zurück zu kommen, so könnten man diese open-source-Lizensierungen weniger als Restriktion, vielmehr vielleicht auch als „Hinweis“ betrachten. Ich denke nämlich nicht, dass Jemand der open-source was entwickelt hat, man an anderer Stelle seinen Namen bzw. Quelle nicht nennt, dass es dann zu einem Gerichtsprozess kommen wird.

Wenn man jedoch mal in die ferne Zukunft blickt, so könnte bzw. wird es passieren, dass sich aus den heutigen Neuentwicklungen mehrere Gabelungen ausbilden und an mehreren Stellen die Produkte in mehrere Richtungen weiterentwickelt werden.
Am Ende hat man dann zu einem Produkt hunderte von Anleitungen und Entwicklungen, bei dem Jede etwas anders oder vielleicht gleich mit einer der anderen 100 ist.
Durch Angabe der Quelle kann man sowas vielleicht ein wenig eindämmen und die Weiterentwickler zum Ausgangspunkt bringen.

Soweit sind wir sicherlich noch nicht, doch früher oder später wird dies zu einem Thema werden, vor allem wenn man bedenkt, dass sich aus OSE immer mehr regionale Seiten wie auch OSEG herausbilden und vermutlich irgendwann mehrere regionale Einheiten an ein und der selben Sache Weiterentwicklung betreiben.

Mein Fazit:
Mit dem Thema Lizensierung soweit wie notwendig auseinandersetzen, mehr auch nicht.