Ich glaub mein Hamster humpelt ...

Hi Nikolay,

Du schriebst im Blog:

Für OSEG das bedeutet, dass wir die Gründung des OSEG Vereins verschieben – bis wir eigenen Verein wirklich brauchen – wir wollen unsere wertvolle Zeit nicht mit Bürokratie vergeuden.

So sehr ich die freundliche Hilfestellung von Planraum e.V. auch zu schätzen weiss, aber sag mal, hälst Du das wirklich für konstruktiv ?

Was bringt Dich dazu, ohne große Not bisher geleistete Arbeit (vor allem auch Deine eigene) und Gedankenschmalz einfach wegschmeissen zu wollen ?

Seit min. einem halben Jahr wird hin und her debattiert über den Verein, alle Details erwogen, Erfahrungen von Erfahrenen hinzugezogen, über Details Konsensfindung betrieben und wasweissichnochalles und Du beschliesst mal eben so für Dich das wir das alles (erstmal) nicht mehr brauchen ?

Hast Du Dir mal überlegt, wie sich so ein Hin- und Her-Gezickel möglicherweise auf die Motivation der Beteiligten auswirken könnte ? Wegen ein paar von Dir angenommenen Bürokratischen Hürden ?

Ich glaube zu verstehen, was Dich bewegt. Das sind m.E. vor allem zwei Sachen: 1. Schnell ein rechtlich einwandfreies Konto zu beschaffen für die Windturbinen-Kampagne und 2. Leuten wie Thomas gerecht zu werden, der unbedingt auf dem Zweck-Konstrukt-für-Spenden-einsacken names Verein seine Träume von einer echten Demokratie verwirklichen will (Sorry, Thomas, ich finde Deine Ideen grundsätzlich durchaus symphatisch, aber irgendwie blockierst du dadurch auch seit Monaten die Vereinsgründung und richtest damit in meinen Augen mehr Schaden als Nutzen an). Jaja, bei den Piraten funktioniert das doch schliesslich auch. Aber die Piraten sind auch ein paar tausend Leutchen mehr als wir und haben damit die Men-Power, sich mit den dadurch entstehenden bürokratischen Hürden auseinanderzusetzen.

Hier mal ein paar Fakten:

  1. In diesem Board „Verein, Organisation, Koordination, Networking (‚ORGA‘)“, welches sich hauptsächlich mit der Vereinsgründung befasst, sind bislang 206 Beiträge gepostet worden und 1902 mal wurden diese gelesen. Das alles (und das meinte ich mit Hirnschmalz) fegst Du mal eben mit einem Satz beiseite.

  2. Seit diese Debatte läuft (und das tut sie schon seit der Google-Mailinglist-Zeit) geht es hauptsächlich darum, wie die Vereinssatzung zu beschaffen sein hat. Dazu haben Dir gefühlte 25 Leute (die oft schon eigene Erfahrungen mit Vereinsgründungen hatten) ihre Tips gegeben, sich dabei auch ernsthaft um wichtige Detailfragen bemüht und alle - durch die Bank weg - haben Dir und uns empfohlen, das Ganze als Zweck-Konstrukt zu betrachten, unabhängig davon , wie wir intern unsere demokratischen Strukturen organisieren bzw. das das darauf gar keinen Einfluss zu haben braucht. Bis auf einen, der unbedingt eine rund-um-die-Uhr-Mitglieder-Vollversammlung im Internet realisieren möchte, was ich persönlich etwas gewagt finde, angesichts der Tatsache, das wir es noch nicht mal schaffen, auch nur fünf Mitglieder zu bewegen, an regelmäßigen Mumble-Talks teilzunehmen (wovon ich mich selbst nicht ausnehme). In Folge davon weiss keiner so richtig wie legal und entsprechend angreifbar das Ganze ist. Ja, man könnte es vielleicht mit Hängen und Würgen so machen und es entsteht ein gewaltiger Bürokratie-Wust, wegen der damit verbundenen Rechts-Unsicherheit. Bei Dir entsteht dadurch das (verständliche) Bedürfniss, einen Rechtsanwalt hinzuziehen zu wollen, der das ganze in rechtlich trockene Tücher bringt (m.E. ist das eher Wunschdenken, ich bezweifele, das da irgendein Anwalt seine Hand für ins Feuer legen würde, die bewegen sich erfahrungsgemäß nämlich lieber auf der sicheren Seite). jedenfalls kann ich gut verstehen, dass Dir diese Ganze damit verbundene Bürokratie zuviel ist und zu unsicher.

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  3. Um in Deutschland einen Verein zu gründen brauchst Du einfach nur eine Handvoll Gründungsmitglieder, ich glaub 7 oder so, eine konstituierende Versammlung bzw. deren notariell beglaubigte Unterschriften unter das Protokoll und damit etwas Kohle für den Notar, ich glaube so ca. 70,- EUR pro Nase, wenn die alle in verschiedenen Städten wohnen, sowie eine Satzung, plus ein paar Gebühren für die Registereintragung beim Amtsgericht. Nimm eine „normale“ Satzung dafür und Du hast kein Stress bei der Eintragung.

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  4. Die aus meiner Sicht einzige wirkliche Hürde ist die Anerkennung der Gemeinnützigkeit. Dies ist ein Vabanque-Spiel, weil es im Ermessen des jeweiligen lokalen Finanzamtes liegt, ob es anerkannt wird oder nicht. Aber auch dazu gab es schon reichlich Tips und Hinweise, notfalls könnte man das auch noch etwas verfeinern, aber stattdessen konzentrieren wir uns ja lieber darauf, herauszufinden, wie man ein völlig Neues und den Behörden mit Sicherheit suspektes Konstrukt wie die Rund-um-die-Uhr-Vollversammlung-via-Internet irgendwie um drei Ecken rum in die bestehenden Reglementierungsgepflogenheiten noch mit hineinbasteln könnte - das ist ja auch extrem wichtig, weil sonst irgendwelche bösen Mächte unsern Verein von innen heraus übernehmen könnten (sorry für die Ironie, aber wenn wir weiter so rumeiern wird kaum jemals irgendeine böse Macht eine ernsthafte Gefahr in uns sehen). Meine Meinung dazu ist: Lasst es uns so machen, das wir unser Möglichstes tun, um die Gemeinnützigkeit zu erlangen, aber wenn sich das Fianzamt partout querstellt und uns Knüppel zwischen die Beine werfen will - ja verdammt nochmal, dann Sch**** was drauf. Glaubt ihr im Ernst, das jemand, der für uns was spenden will dieses davon abhängig macht, ob er davon 20% von der Steuer absetzen kann ? Das sind entweder ganz kleine Leute, so wie ich, und ich brauche die Spendenquittung nicht, oder irgendwelche Firmen, die sich sonstwas davon versprechen, aber wenn sie das tun, dann spielen die 20% auch keine entscheidende Rolle und wenn doch, dann können sie ja entsprechend weniger spenden.

  5. Glaubst Du im Ernst, Du kannst eine Kampagne fahren und Leute dazu animieren, bis zu 15000,- EUR oder mehr zu spenden, wenn Du nichtmal ein eigenes Spendenkonto vorweisen kannst sondern sozusagen auf die freundliche Unterstützung eines befreundeten Vereins angewiesen bist ? Würdest Du größere Beträge spenden bzw. einer Gruppe zutrauen entsprechende Projekte zu verwirklichen, die noch nichtmal imstande ist sich selbst soweit zu konstituieren, dass sie ein eigenes Spendenkonto vorweisen kann ?


    Nikolay, bitte versteh mich nicht falsch. Trotz dieser scheinbar harschen Kritik, die ich nicht als Meckerei sondern als konstruktiv verstanden wissen möchte, weiss ich Deine Arbeit sehr zu schätzen. Aber ich frage mich schon seit einer Weile, woran das mit dem Verein noch hakt, obwohl vorher schon soviel darüber debatttiert wurde. Wir hatten doch sogar schon abgestimmt, ab wieviel Prozent Mitglieder einen Entscheidungsfindung gültig sei. Und dann kam auf einmal nichts mehr und jetzt ist plötzlich alles ganz anders ?

Gruss, Oliver

Kann den Ausführungen von Oliver nur voll zustimmen! Bei dem Treffen in Berlin (Ende Mai) hatte ich die Aufgabe übernommen eine Satzung auszuarbeiten. Mein Vorschlag basierte auf einer als gemeinnützig anerkannten Satzung eines bestehenden Vereins. Dazu gab es zunächst ein paar (wenige) Änderungswünsche und Anmerkungen, die ich sofort in meinen Vorschlag einarbeitete bzw. begründete warum ich sie nicht für „als gemeinnützig anerkennungswürdig“ halte(dazu zählten z.B. das Mitentscheiden von Nichtmitgliedern). Dann wurde der Wunsch nach permanenter Mitgliederversammlung laut und eine kleine Ewigkeit hin und her geschoben; Nikolay hat dann angefangen eine neue Satzung zu schreiben, zu der ich dann auch zahlreiche Verbesserungsvorschläge gemacht habe. Aber es tauchten dann immer neue Fragen auf wie z.B. wie das Beitrittsformular aussehen sollte etc. und alles wurde ständig hinterfragt (wo blieb das Vertrauen?)
Aus meiner Sicht wäre die Satzung spätestens Ende Juni so weit fertig gewesen, dass sie als gemeinnützig anerkannt worden wäre. Stattdessen wurden Leute durch die ermüdende Diskussion vergrault und eher abgeschreckt (warum hört man von Aron nichts mehr?)

Hi Oliver und Hermann,

strategisch ist der Verein nicht unsere Priorität. Wir müssen zuerst die Leute finden, die überhaupt langfristig mitmachen werden. Der Verein ist nur eine Struktur. Planraum ist eine andere Struktur - das was wir machen ist identitätsunabhängig - jeder Verein, jede Organisation ist willkommen mitzumachen. Ich persönlich möchte mich mit keiner Bürokratie beschäftigen, bis ich mit mindestens 3 Menschen Vollzeit an OSEG arbeiten und bis ich sehe, dass wir wirklich als ein Team mit einer Vision dran arbeiten. Vor 1 Monat gab’s keiner der im Vorstand wollte - ich will und werde auf keinen Fall die Bürokratie selber tragen. Wenn Ihr den Verein gründet wollt, dann könnt ihr das ruhig machen - aber wie früher gesagt - für OSEG ist noch keine Prio. Wir haben schon zu viel Zeit verloren und ich persönlich möchte keine Zeit mehr verlieren. Viel wichtiger für unsere Entwicklung sind jetzt:

  1. Der Aufruf zur Open Source Ökonomie - was wir machen, warum, wie, mit wem, wie kann ich mitmachen - ein Link gibt das gesamte Bild mit Video und Text.

  2. Netzwerkausbau und Vereinigung aller Menschen/Tüftler/Ingenieure in Deutschland - schaut mal was der Marek mit viel Erfahrung vollzeit macht: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Niederkaufungen . Wie ihm gibt es noch mindestens 20 andere! Und wir wussten nicht über ihn. Eigentlich er sagt, dass der Alex über ihn wusste, aber wir wussten das nicht, weil die Info nicht öffentlich geteilt wurde. Wir müssen noch über Offene Kommunikation und Offene Zusammenarbeit lernen und das praktizieren! Der Punkt ist: mit mehreren Menschen entwickeln wir uns exponentiell !!! Aus meiner Sicht jede Aufgabe, die wir jetzt selber machen, macht keinen Sinn - mit wenigen Leuten, haben wir wenige Kenntnisse und wenige Ressourcen - das haben wir bis jetzt ganz praktisch erlebt - wir haben uns kaum entwickelt - und ich will das auf keinen Fall wiederholen. Jede neue Aufgabe werde ich übernehmen, nachdem ich mit 1) fertig bin und nachdem ich das Gefühl habe, dass wir genug weiter mit 2) sind. Wer damit helfen möchte, sage ich zum dritten Mal, bitte meldet Euch - es gibt noch viel zu tun in dieser Richtung - ich brauche Unterstützung jetzt, heute und jeden Tag bis das ganze von sich selber läuft!

@Oliver, zu 5) - Entscheidungen können wir immer noch selber nehmen, der planraum e.V. könnte die rechtliche Struktur für das Geld sein - ich sehe keinen Widerspruch hier. Hinter planraum e.V. ist der Waldo und Andreas Gmeiner - Leute, die seit lange Zeit OSEG unterstützen, aber bis jetzt noch nicht wirklich praktisch wurde rausgekommen. Das ist ihren ersten Schritt, der was konkreteres gebracht hat. Davor sie haben auch einen Antrag für Finanzierung der Windturbine geschickt, der wurde aber nicht aufgenommen.

Um das Ganze zusammenzufassen - die Menschen sind viel wichtiger als die Struktur - das braucht OSEG jetzt. Und glücklicherweise haben wir schon eine Struktur, die wir nutzen können.

LG,
Nikolay

Ich find es auch schade, Nikolay, dass Du jetzt, wo die meisste Arbeit getan ist, für uns alle feststellst, dass der Verein keine Priorität hat. Und ich stimme Case zu, dass es nen schrägen Eindruck macht, Spenden über nen anderen Verein abzurechnen. Ausserdem hat es auch was, eine Sache einfach mal zu Ende zu bringen.

Andererseits, klar, wenn Nikolay nicht und auch sonst keiner der Vorsitzende sein will, brauchen wir auch keinen Verein zu gründen. Aber Nikolay, solange so wenig los ist, wird es doch auch kaum Bürokratie geben, oder?

@Case: glaub mir, die Arbeit war nicht umsonst. Das werden wir spätestens sehen, wenn wir die ersten 100.000 eu zu verwalten haben.

Und dank Lennstar (hier im thread: https://discourse.test.opensourceecology.de/t/gehaeuse-fuer-den-controller-wilssen/57/1) ist imo nun auch jedes rechtliche Problem aus der Welt und wir könnten nen klassischen 0815-Verein gründen.

Gruss,
Thomas

Ich gebe alles auf, was keinen direkten Wert zur Gesellschaft liefert. Ich habe mein Masterstudium und meinen Job für OSE aufgegeben. Ich habe sogar Factor E Farm für OSE Europe aufgegeben. Und ich werde den OSEG Verein für unsere höchste Priorität zur Zeit einfach so aufgeben. Ich werde soweit Alles aufgeben, bis ich voll ausgerichtet bin auf das was JETZT zählt. Wer mitmachen möchte - noch besser - ich denke ich habe genug beschrieben, warum ich die Prioritäten geändert habe. Und es tut mir überhaupt nicht Leid darüber, weil ich davon gelernt habe und weil die Info öffentlich ist und jeder kann davon lernen.

LG und gewidmete Weiterentwicklung!
Nikolay

Ich find’s auch schräg und hätte ein schlechtes Gefühl einer dritten Partei etwas spenden zu müssen anstatt direkt weiterzugeben.

Stimme hier auch zu.

Niko, die höchste Priorität war für dich mal der Verein, damit das zügig erledigt wird :wink: Jetzt das Gegenteil? :cry:

Der Verwaltungs- / Diskussionsoverhead fühlt sich irgendwie so viel an. Bei so wenig.

PS+OT: OSE US stellen verwaschene Instagramfotos vom Handy bei Facebook online :cry: - kein vernünftiges Foto taucht auf von dem Happening vor Ort. 300 bazillion dollars und nichts wird vernünfig dokumentiert, niemand macht mal richtige Fotos. Man ist das demotivierend.

Hi Alex,

Ich find’s auch schräg und hätte ein schlechtes Gefühl einer dritten Partei etwas spenden zu müssen anstatt direkt weiterzugeben.

Zum zweiten mal - wir erhalten unser eigenes Konto und können dieses selbst verwalten. Mit dem OSEG Verein fließt das Geld sowieso auch über das Vereinskonto. Ich sehe keinen Unterschied mit der Ausnahme, dass die Beziehungen sind auf Vertrauen statt Recht basiert. Bitte sagt’t mir konkret - wo ihr Probleme sieht und wie Ihr die Verantwortung für diese Probleme übernehmen wollt und wann.

Alex, es ist viel wichtiger für Dich die Windturbine Kampagne zu verbessern als überhaupt solche Kommunikation zu lesen (auch Facebook und Factor E Farm würde ich sagen) - das ist viel praktischer - wenn Du/wir diese Kampagne irgendwann starten wollen. Das war mein Wunsch an Dich schon seit 2 Wochen und ich fühle mich noch nicht bereit die Kampagne zu verbreiten.

Ich möchte mich über die bisher genannten Themen nicht wiederholen, alles wurde schon gesagt (Verein, Wind, Aufruf-Video, Technische Infrastruktur für das Netzwerk) - jeder von Euch ist frei, dass zu machen was er will. Und jeder von Euch ist frei zusammen als ein Team priorisiert zu handeln. Aus meiner strategischen Erfahrung das sind die höchsten Prioritäten für OSEG: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Strategische_Entwicklung und ich werde in den nächsten Wochen/Monaten nur dran arbeiten.

Wer mich zu den hier besprochenen Themen erreichen möchte - bin ich nur telefonisch erreichbar. Das Aufruf-Video und die Vorbereitung der Technische Infrastruktur für das Netzwerk wartet: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Focus

Ja, aber waren WIR denn nicht ein Team!? Wir hier im Forum, die wir den Konsens hatten, einen eigenen Verein zu gründen. Wann hast Du unser Team verlassen? Und warum erfahren wir das nicht?

+1 an Thomas. Das erstaunt mich, Nikolay. Ich glaube auch, dass deine Methode, so radikal deine Meinung und Ziele zu verändern, wenn du mal nicht weiterkommst, nicht so gut ist - weder für dich, die Gemeinschaft, noch irgendwelche Projekte.

Ich hab’ auch schon gesagt, dass ich nichts halbwegs wasserdichtes vorstellen möchte und ausserdem unheimlich auf Qualität stehe. Das bisher stehende „Konzept“ (für TiVA) ist mir nicht hinreichend genug, um es öffentlich vorzustellen als Projekt um damit umfangreich in einer Kampagne für finanzielle Unterstützung zu bitten. Hab ich alles so ins Forum geschrieben öffentlich, dabei bleibe ich auch soweit. Hat sich ja auch nicht viel getan. Bin ja eh der einzige da :wink: …und mache grad ca nichts :wink:

TL;DR: Ich finde das Projekt ganz nüchtern betrachtet nicht weit genug und nicht attraktiv genug, um zu spenden. Leere Versprechungen mit Rewards zu machen ist keine Lösung. Erstmal den internen Shenanigans klären und weitermachen. :slight_smile:

Alex, es ist viel wichtiger für Dich die Windturbine Kampagne zu verbessern als überhaupt solche Kommunikation zu lesen (auch Facebook und Factor E Farm würde ich sagen)

Ich hab überlegt, aber verstehe nicht was du damit meinst :confused: kannst du das mal anders formulieren? Gerne auch Englisch?

Cheers!

@Alex https://discourse.test.opensourceecology.de/t/fundraising/66/33
@Alle - wenn Ihr wollt, dass wir die Strategie besprechen - schlage ich vor Mumble: Sonntag, 20:00 vor. Gleichzeitig bin ich immer per Telefon erreichbar.

Für die Leute, die nicht im Mumble/Skype/Telefon sein können, bitte ich um KONKRETE Vorschläge für die Strategische Weiterentwicklung mit dem WARUM diese wichtig sind: https://discourse.test.opensourceecology.de/t/strategische-entwicklung/234/1 . Ich sage es nochmal - die Kommunikation hier im Forum ist mir zu langsam, besonders wenn es Missverständnisse gibt - ich werde gerne alles per Telefon und Mumble besprechen - entweder ruft mich an oder ich kann Euch kostenlos anrufen - nur sagt es Bescheid.

Ich habe mit Alex telefoniert. Ich möchte mich entschuldigen wenn ich zu stark mit meiner Entscheidung war. Ich halte es immer noch für wichtig an die aktuellen Prioritäten zu arbeiten (Aufruf und Netzwerkaufbau: http://wiki.opensourceecology.de/wiki/Nikolay_Log#29.09) und werde diese weiterverfolgen aus dem einfachen Grund, dass wir mehrere Menschen brauchen. Bezüglich des Vereins - in den nächsten Wochen das wird nicht Priorität für mich. Wenn jemand von Euch dran weiterarbeiten wird, das ist auch gut, sowieso brauchen wir irgendwann einen Verein. Ich kann es nicht versprechen, aber wenn ich Aktivität bei der Vereinsarbeit sehe, dann könnte ich auch damit helfen, besonders bei wichtigen Entscheidungen und schneller Ausführung.

Um das ganze noch konkreter zu machen:
@Thomas, Hermann, Oliver und jeder, der den Verein gegründet sehen will: was ist das Wichtigste für die Vereinsgründung und was könnt Ihr dazu machen und wann? Könnt ihr Euch organisieren und die Sache praktisch vorantreiben? Wer wird im Vorstand und was für Aufgaben wird er übernehmen? Aus meiner Sicht, das sind die wichtigsten Fragen, damit wir überhaupt mit dem Verein weiterkommen. Wenn ich was vermisse, einfach sagen oder machen. Das wird auch zeigen, ob mein Glauben, dass die Gründung des Vereins von mir abhängt - wirklich wahr ist. Ein Glauben, mit dem ich keinen Verein gründen will.

LG,
Nikolay

Hallo zusammen.

Also, was mich betrifft, ich mag meistens lieber per schreiben kommunizieren, weil ich dabei in Ruhe darüber nachdenken kann was ich sagen will. Obwohl ich Mumble auch irgendwie ganz nett fand, aber oft verpasse ich die Termine oder hab gerade keine Zeit. Mumble finde ich ganz nett weil man da den Leuten persönlich etwas näherkommt, dass dabei ein schnellerer Austausch erfolgen kann ist für mich eher sekundär.

Aber zurück zum eigentlichen Thema:

Aus einer gewissen pragmatischen Perspektive kann ich Nikolays Standpunkt nachvollziehen. Und auch wenn ich vorher gesagt habe, das mit dem Spendenkonto bei Planraum macht Imagemässig keinen besonders guten Eindruck, so kann ich das auch mal andersrum betrachten: Man erspart sich tatsächlich mit einem (Noch-)Nicht-Verein einiges an Bürokratie, Heckmeck mit dem Finanzamt, und hat nebenbei eine 100% offene Struktur, was mir durchaus sympathisch ist und z.B. auch Thomas gerecht wird. Und solange sich keiner findet der den Vorstand machen möchte, ists ja eh nicht möglich (was man übrigens auch noch braucht wäre ein Stellvertreter des Vorstandes und ein Kassenwart).

Ich behalte also diesbezüglich für mich im Hinterkopf: Verein ist erst mal aufgeschoben, aber nicht grundsätzlich aufgehoben, sofern oder sobald sich jemand oder mehrere Jemande finden, die bereit wären die genannten Vorstandsposten zu übernehmen kann man die Sache immer noch in Angriff nehmen.

Was aber vonmeinem ursprünglichen Beitrag an Kritik bleibt, das ist der Punkt den auch Alex schon genannte hat:

Ich glaube auch, dass deine Methode, so radikal deine Meinung und Ziele zu verändern, wenn du mal nicht weiterkommst, nicht so gut ist - weder für dich, die Gemeinschaft, noch irgendwelche Projekte.

Das Verheerende dabei ist, dass Du damit nicht nur Deine eigene Energie vergeudest, sondern auch die Arbeit von allen anderen Beteiligten, was sich sehr negativ auf die Motivation auswirkt.

Und wenn die Richtungsänderung dann für die anderen nur fast beiläufig deutlich wird wirkt es natürlich auch etwas ironisch, wenn Du gleichzeitig als neue Parole ausgibst: Kommunikation über alles :wink:

Wobei ich das Kommunikationsproblem allerdings etwas differenzierter sehe.

Nikolay bemüht sich in dieser Hinsicht zumindest insoweit sehr, als das er stets als Kommunikationspartner bereit und ansprechbar ist, stets Feedback auf alle möglichen Sachen gibt und darüber hinaus auch von sich aus immer wieder alle möglichen Kommunikationsangebote macht - die dann leider von uns nicht wahrgenommen werden. Aus was immer für welchen Gründen, ich will daraus keinem einen Vorwurf machen, habe schliesslich selbst gerade noch gesagt, das mir oft die Zeit zum Mumble-Talk fehlt.

Aber es ist auch nicht zu leugnen, das insbesondere in den letzten Wochen die Frequenz hier im Forum stark zurückgegangen ist. Wobei das Forum für mich persönlich ein weitaus wichtigeres Medium ist als der Mumble-Talk.

Insofern sehe ich diese „Waren wir nicht mal EIN Team, und wann hat Nikolay dieses verlassen“-Geschichte nicht ganz so. Nikolay war immer hier aber wir anderen waren zwischenzeitlich irgendwie weg.

Auch davon nehme ich mich nicht aus, hab selbst weniger gepostet und mir bezüglich der anderen gedacht: Naja, das mag wohl das Sommerloch sein, bei schönem Wetter hat man schliesslich besseres zu tun und zum Winter hin wirds vielleicht wieder besser. Vielleicht ist das ja auch so. Hoffentlich.

Aber wisst Ihr, was das komische dabei ist ?

Ich schau min. 3 mal täglich hier nach, ob irgendwer was geschrieben hat :wink: Und freue mich auch auch über jeden Beitrag, auch wenns meist nur irgendein (für mich) belangloser Orga-Kram ist.

Was ich stattdessen lieber sehen würde, das wäre etwas im Zusammenhang mit den Projekten. Das Tollste wäre für mich, wenn sich mal gar mehrere Leute an einer Sache festbeissen würden, darüber hin und her diskutieren würden und schliesslich die Sache voran bringen würden. Naja, so wie man es halt von anderen Foren kennt.

Denn ich glaube nach wie vor, das es genau DAS ist, was weitere Leute anzieht. Zu sehen, das sich was tut, Projekte, Teilprojekte, Inhalte.

Naja, soweit das Wort zum Sonntag :wink: , ich könnte jetzt noch endlos so weiterschwafeln, aber ich glaube, das Wesentliche ist gesagt.

Gruss, Oliver

Hallo Nikolay,

da haben sich unsere Postings wohl gerade überschnitten.

Ich wollte nur sagen: Es gibt nichts für das Du Dich entschuldigen müsstest. Solange etwas für Dich selbst ok ist ist es das für mich auch und wenn ich Kritik äussere oder aufzuzeigen versuche was ich als Wiedersprüche empfinde, dann nur als Empfehlung oder Ratschlag im konstruktiven Sinne.

Was den Verein betrifft: Wie schon gesagt, mich interessieren mehr die Projekte als das drumherum. Ich selbst möchte auch keinen Vorstandsposten übernehmen, aber ich bin mir sicher, wenn sich bei den Projekten signifikant etwas tut dann werden sich auch hierfür Leute finden.

Gruss, Oliver

Hi Oliver,

ja, Du hast Recht, dass das Schlimmste der ganze Geschichte ist, dass ich nicht so gut mit Euch kommuniziert habe. Das war so - ich war enttäuscht, dass niemand die Arbeit von Marek, die neue Projekte und den Aufruf und den Netzwerkaufbau geschätzt hat, sondern der Fokus auf den Verein war. Leute wie Marek gibt es noch viel - ihr könnt Euch vorstellen was passieren würde wenn sich mehrere Leute involvieren. Wie gesagt, wenn es den Wunsch und entsprechende Aktionen von Euch gibt kann ich weiter mit dem Verein helfen, aber ich würde es lieber als niedrige Prio machen, mindestens für mich, bis wir einen wirklichen Bedarf dafür haben.