[AQUA] Umkehrosmose-Modularfilter [for MOEHRSHIP]

Dieses Projekt ist ein technisch sehr einfach umzusetzendes Projekt, bei dem es darum geht, AndockModule/Rohre zu fertigen, die zu den Umkehrosmose-Filterkartuschen kommerzieller Hersteller passen. Auf diese Weise kann mit Handpumpen, Leitungsdruck oder automatischer Pumpe Wasser sehr effizient und kostengünstig gereinigt und auf Trinkwasserqualität gehoben werden.

Mittels dieses Projektes ist eine einwandfreie Wasserversorgung mobiler Hackerspaces sichergestellt. Außerdem werden Millionen Menschen weltweit davon prfotieren.
Täglich sterben 4000 Menschen an verunreinigtem Wasser. Die Hauptkosten für Umkehrosmose-Geräte befinden sich jedoch nicht in den Ersatzkartuschen, sondern in den Patentgeschützten Rohr/Pumpenkonstruktionen. Diese Konstruktionen müssen keinen hohen Wasserdruck standhalten. Fertigung erfolgt mittels Edelstahl. Modellzeichnung per freier CAD-Software. Laservermessung der Hersteller/Ersatzkartuschen wäre wünschenswert.

Der Filter wird zum Reinigen von aufgefangenem (Regenwasser, Wasser aus Bach/Fluss) benötigt - primär um für das Mobile Earthship gereinigtes Trinkwasser zu liefern.

Gibts dazu irgendwelche Links o.ä. in denen das Prinzip etwas näher erklärt wird ?

Und was wäre der englische Ausdruck für Umkehrosmosefilter ? Nur damit man mal danach googlen kann. Vielleicht gibt es dazu ja schon im Internet Bauanleitungen, es würde mich nicht wundern, wenn sich dazu bei fao.org etwas findet.

Gruss, Oliver

Edit: Ah, hab grad mal selbst geschaut, also zumindest wäre hier schonmal der Link für Wikipedia:

http://de.wikipedia.org/wiki/Umkehrosmose


Soweit ich da auf die schnelle sehen kann scheint das Problem hierbei die Erzeugung eines hohen Druckes zu sein (dem dann auch die von Dir angesprochenen Rohrverbindungen standhalten können müssen). Da ist die Rede von min. 3 bis 30 bar, je nach Güte des Filters, bei Dreckwasser sogar bis 350 bar und mehr. Klingt nach einer echten Herausforderung :wink:

Und Umkehrosmose heisst auf englisch reverse osmosis :wink: Damit hab ich schonmal folgendes gegoogelt, was das Prinzip beschreibt:

http://www.thewatertreatments.com/water_treatment_ebook.pdf

fehlt nur noch ne Bauanleitung.


Gruss, Oliver







Gruss, Oliver

[TECHNOLOGIE]

Es wäre möglich den Umkehrosmosefilter viel effizienter und sinnvoller zu gestalten, wenn es uns gelingt Graphen-Filter herzustellen.

http://de.wikipedia.org/wiki/Graphen

http://gizmodo.com/5922425/making-saltwater-drinkable-is-graphenes-latest-miracle

Damit ließe sich in kürzester Zeit unter geringem Druck verunreinigtes Wasser oder auch Salzwasser in gereinigtes Süßwasser umwandeln.
Vorerst würde ich aber erst einmal nur das System bauen, dass herkömmohce Umkehrosmose-Module laden kann.

Hi,

ist zwar offtopic, aber zum Stichwort Graphen, oder auch im weiteren Sinne Fullerene, Kohlenstoffnanotubes und -fasern fällt mir noch folgendes ein:

Die Dinger haben echt interessante Eigenschaften. Eine davon scheint eine gigantische Wärmeleitfähigkeit zu sein. Unter
http://de.wikipedia.org/wiki/Wärmeleitfähigkeit ist eine Auflistung gängier Stoffe, wo in Bezug auf die Wärmeleitfähigkeit Silber an der Spitze steht, mit sagenhaften 429 W/(m*K). Es gibt aber noch einen Stoff der das toppen kann und zwar Diamant, da ist liegt der Wert nochmal um bis zu Faktor 5 höher, also etwa bei 1000 bis 2500, was schon ziemlich gigantisch ist. Andererseits könnte das in praktischen Anwendungen etwas teuer sein :wink: Wieauchimmer, ich hab mal gehört, das bei Kohlenstoffnanofasern der Wert von Diamant nochmal deutlich übertroffen wird und bis zu 6000 betragen kann (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Was mich jetzt noch interessieren würde: Wo kann man dieses Zeug billig und in großen Mengen kaufen ? OK, ist nicht ganz ernst gemeint, zumindest glaube ich, das das bislang noch kein billiger Massenartikel ist. Na, jedenfalls wenn mans billig und in großen Mengen selbst herstellen könnte, dann hätte ich noch einen weiteren Anwendungsvorschlag, nämlich als Absorber für thermische Solarkollektoren. Bei der Wärmeleitfähigkeit müsste doch ordentlich was gehen :wink:

Und ich kenne noch einen weiteren interessanten Anwendungsfall: Speicherung von Wasserstoff. Eigentlich wär H als Speichermedium für Energie recht interessant, wenns nicht so verdammt klein wäre und überall ruckzuck durchdiffundieren würde - eine normale Gaspulle wäe nach ein paar Tagen leer.

Ein Stoff in dem sich Wasserstoff relativ easy und vor allem stabil einlagern lässt, das sind bestimmte Metallhydride. Leider sind die auch ziemlich schwer und teuer. Aber neueren Erkenntnissen zufolge scheint die Einlagerungsfähigkeit bei Kohelnstoffnanofasern noch um ein vielfaches höher zu sein. Oder so ähnlich, habe leider keine Quelle mehr parat, ist also nur ungefähres Halbwissen. Aber ich wollte damit nur kurz aufzeigen, wieso ich das Material interessant finde.

Gruss, Oliver

Naja bei H ist das Prolbem ja die Lagerung - deswegen wandelt man es in Methan um :slight_smile:
Dann lässt es sich leicht langern und fliegt Dir auch nicht so leicht um die Ohren :slight_smile:

Ich hab btw nen nettes Konzept, wie man ein OSE-Dorf mit diesem Prozess: Überschüssige, durch regenerative Enerigen (Windkraft, Solar) zu H → Methan → Brennstoffzelle kreislaufen lassen kann. Ich glaube aber, Alex fand die Idee schräg. Vermute mal wegen miserablem Wirkungsgrad und massiven Verlusten bei der Umwandlung.

LG

Genau. Eine Brennstoffzelle ist ausserdem teuer. Wenn man überschüssige regenerative elektrische Energie hat, sollte man die so effizient wie möglich speichern. Elektrische Energie ist die teuerste, universellste und wichtigste Energie. Wenn man gar nicht weiss wohin damit, dann warmes Wasser (100% Wirkungsgrad) machen :wink:

Ein schnödes Pumpspeicherkraftwerk wäre effizienter als Elektrolyse & Brennstoffzelle: die Elektrolyse braucht edle Metalle als Elektroden und erreicht 70%, ein Hersteller verspricht 80% in einer riesigen Anlage, keine Ahnung wie, vielleicht mit Hilfe von Vakuum und Photonenbestrahlung. So eine „Standard“ DMFC (Direktmethanol-Brennstoffzelle) dahinter mit max. 40% Wirkungsgrad und Materialien wie Platin ergibt dann eine teure Kette, die unter Laborbedingungen 0.7*0.4=28% Wirkungsgrad schafft :cry: Gereinigtes Wasser ist nicht zur Elektrolyse geeignet, NaCl-Elektrolyse ist wohl günstig und Materialschonend bei Eisen-Titan Elektroden, aber hier ist ein weiterer Knackpunkt: die man müsste den Prozess regeln, um das Elektrolyt stabil zu halten, macht’s also wieder mal komplizierter.

Zum Vergleich: Der Gesamtwirkungsgrad eines Pumpspeicherkraftwerkes liegt heute bei >80 %. Bloß hat man nicht überall die Topologie für einen Hochbehälter.

Hallo,

ich finde das Thema Energiespeicherung sehr interessant und wichtig, genaugenommen zu wichtig um in einem anderen Thread als off-topic zu laufen, daher wollte ich fragen, ob es vielleicht möglich wäre, den Thread zu teilen und den unteren Teil vielleicht unter R&D mit dem Topic „Energiespeicherung“ laufen zu lassen ?
Oder vielleicht gar gleich unter R&D ein Unterboard dieses namens einzurichten ?

Gruss, Oliver

Also als neuen Thread fänd ich das super. Einfach einen anlegen im R&D-Forum. Vl. wollen wir da eine kleine Zusammenfassung zusammentragen vom bisherig gesammelten Wissen?

Mal zurück zur eigentlichen Aufgabe: Wasseraufbereitung
Es gibt auch noch Alternativen (zur Umkehrosmose): Filter, Biofilter etc. und was in der Natur am häufigsten eingesetzt wird: Verwirbelung. Was dabei besonders interessant ist: man braucht keine abnormen Drücke bzw. der Druck wird durch entsprechende Führung des Mediums (Schmutzwasser) bei ansonsten natürlichen Umgebungsbedingungen erzeugt.
Grundlegende Ideen aus praktischer Anschauung dazu lieferte
http://de.wikipedia.org/wiki/Viktor_Schauberger
Weiterentwicklung und math. Formel und Anwendungen:
http://www.blueeconomy.de/m/news/view/Wirbel-Die-Macht-der-Schwerkraf
http://www.blueeconomy.de/m/news/view/Wasser-aus-der-Luft
Etwas offtopic: auf der Blue Economy Site fiden sich noch jede Menge Prinzipien die darauf warten in Anwendungen umgesetzt zu werden.
so long
Hermann

Pumpspeicherkraftwerk wäre effizienter als Elektrolyse & Brennstoffzelle: die Elektrolyse braucht edle Metalle als Elektroden und erreicht 70%, ein Hersteller verspricht 80% in einer riesigen Anlage, keine Ahnung wie, vielleicht mit Hilfe von Vakuum und Photonenbestrahlung. So eine „Standard“ DMFC (Direktmethanol-Brennstoffzelle) dahinter mit max. 40% Wirkungsgrad und Materialien wie Platin ergibt dann eine teure Kette Andererseits könnte das in praktischen Anwendungen etwas teuer sein Wieauchimmer, ich hab mal gehört, das bei Kohlenstoffnanofasern der Wert von Diamant nochmal deutlich übertroffen wird und bis zu 6000 betragen kann (wenn ich das richtig in Erinnerung habe). Was mich jetzt noch interessieren würde: Wo kann man dieses Zeug billig und in großen Mengen kaufen ?