Hi,
netter Gedanke das mit den dezentralen FEFs.
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Vielleicht muss es sogar gar keinen großen Konflikt zwischen beiden Varianten geben, sondern man kann es verbinden. Ich möchte dazu gerne den Begriff „virtuelle FEF“ vorschlagen. Soll (in die Praxis umgesetzt) schlich und einfach heissen: eine Abteilung oder Werkstatt der virtuellen FEF kann physikalisch hier oder dort lokalisiert sein. Es kann im einfachsten Fall eine Werkstatt mit entsprechender Infrastruktur sein, die imstande ist bestimmte vorgefertigte Teile zu liefern.
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Trotzdem kann sich mit der Zeit ja durchaus noch eine „zentrale“ FEF als Hauptquartier oder physikalischer Hauptanlaufpunkt herauskristallisieren. Man sollte das mit der FEF oder dem OSE-Dorf daher ruhig weiter betreiben, aber vielleicht nicht unbedingt mit höchster Priorität solange wir noch so wenige Members sind. Wenns mal mehr sind machts einfach mehr Sinn bzw. wirds vermutlich leichter, dazu eine „Mannschaft“ in geeigneter Stärke zusammenzubekommen.
Die beiden wichtigsten pro und contra Argumente sind dabei m.E. folgende:
pro-dezentral: Viele oder manche members werden aufgrund ihrer persönlichen Lebensumstände nicht imstande sein, selbst auf der FEF zu leben, z.B. weil sie nicht mehr so ganz jung und ungebunden sind. Will man auf dieses Potential verzichten ? Vielleicht haben die bei sich zuhause ganz tolle Werkstätten bzw. Produktionsmittel.
contra-zentral: Für eine FEF brauchts eine gewisse „kritische Masse“ (= Mindestmenge) an Beteiligten die wir bislang definitiv noch nicht haben. Daher besser die bis dahin vorhandene Zeit dafür nutzen Anforderungen gründlich zu definieren, schon mal nach guten Locations umschauen und diese zu evaluieren usw. Uns jagt keiner. Der Hauptpunkt ist aber: Wenns mit der FEF wirklich losgeht, dann gibts erst mal eine ganze Reihe trivialer aber lebensnotwendiger High_priority-Dinge: Man muss die ganzen Leute unterbringen (d.h., mal eben schnell einen LifeTrack und eine Clay-Press-Maschine anfertigen, damit man ein Haus bauen kann ) und die wollen auch täglich etwas zu essen haben. Im Gegensatz zum US-Vorbild gibts dafür bislang null funding.
OK, vielleicht gibts bei entsprechender Vorauswahl der Location vielleicht schon Wohngebäude. Aber was ich eigentlich sagen wollte ist, dass für die Dinge des täglichen Bedarfs zunächst mal garantiert jede menge wichtiger Ressourcen (=Menpower) gebunden sein werden, die zumindest am Anfang besser in konkrete Projekte investiert wären, d.h., gerade das Core-Team, auf das zunächst aller Augen gerichtet sind, hätte alle Hände voll zu tun mit dem nackten Überleben (oder meinetwegen auch mit der Etablierung eigener Strukturen und Lebens-Infrastruktur) anstatt sich um weitere Projekte kümmern zu können.
Damit möchte ich die Sache nicht mies reden und bin mir auch im Klaren, das der eine oder andere hier bereit wäre damit durchzustarten. Meine Empfehlung dazu: Betreibt die FEF-Planung ruhig weiter wie bisher, d.h., nach Location umschauen, planen etc., aber brecht es nicht übers Knie sondern wartet, bis noch mehr Leute dabei sind.
Und parallel dazu würde ich den dezentralisierten bzw. virtuellen FEF-Ansatz weiterverfolgen, mit dem Hintergedanken, dass darüber vielleicht schon das eine oder andere Projekt konkretisiert werden und weitere Interessenten anziehen kann (von denen dann vielleicht der eine oder andere auch gerne bei der zentralen FEF mit dabei ist).
Achja, und möglicherweise wäre dann hinterher die zentrale FEF auch wesentlich stärker, wenn es dazu noch ein paar virtuelle Satelliten als Background gäbe.
Gruss,
Oliver