Unbehagen

Hallo allerseits,
mit etwas Unbehagen stelle ich fest, dass hier ausschließlich Männer, (junge Männer), schreiben. Das kann auf Dauer nicht gut gehen. Selbst wenn sich Frauen an den einzelnen Projekten nicht als Entwicklerinnen beteiligen, brauchen wir den Input. Die Entwicklungen (Geräte, Maschinen) sind ja kein Selbstzweck, sie werden gebaut weil damit Bedürfnisse befriedigt werden sollen. Und Frauen haben auch Bedürfnisse und es wäre fatal wenn diese hier nur von Männern eingebracht würden.
Deshalb Jungs: ermutigt eure Freundinnen und Frauen sich hier einzubringen - mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und ihrem Sachverstand.
PS:: Und bitte etwas mehr Respekt vor Anderen, auch in persönlichen Beschreibungen/Vorstellungen z.B. im Wiki. Wenn dabei Frauen auf eine (Sach)-Ebene gestellt werden wie Nokia-Handys ist das nur peinlich und für viele Interessierte schon ein Grund die ganze Idee zu knicken.

Grüße
Hermann

Vollkommen richtig!

Sollte Dir irgendwo auffallen dass die Ausdrucksweise unpassend ist, ändere es gern direkt oder schreib hier einen kleinen Hinweis, dann ändere ich das. Falls so etwas vorkommt, ist das bestimmt nicht mit Absicht geschehen!

Imho. versuche ich selbst auch Frauen für das Projekt zu interessieren. Es wäre schön, mehr Frauen im Projekt an Bord zu haben. Die meisten Frauen mit denen ich bisher über das Projekt gesprochen habe, sind aber eher noch nicht interessiert, weil es „zu technisch“ ist. Aus dieser Ecke kommen wir wohl erst dann raus, wenn wir die technischen Rahmenbedinungen ausgearbeitet haben und uns um das „User Interface“ kümmern. Das gilt natürlich nicht für alle Fälle.

Auf keinen Fall sollten wir ein ausschließliches Männerprojekt daraus machen, da bin ich ganz Deiner Meinung. Die Ursache, dass es aktuell so ist, liegt aber aus meiner Sicht eher daran, dass es weniger Technik und Innovations-begeisterte Frauen gibt, als Männer. Das ist imho. kein Wille der Gemeinschaft sondern ein Entwicklungsphänomen unserer Gesellschaft.

Egal :slight_smile: Auf jeden Fall finde ich Deinen Appell gut, Frauen für unser Projekt zu begeistert. Nicht nur, um neue Blickwinkel zu bekommen, sondern auch um Entscheidungen mit zu tragen und sich einzubringen. Das gleiche gilt übrigens auch für verschiedenen Altersgruppen. Du schreibst von jungen Männern - das stimmt. Wenn unsere Maschinen sich dahingehend entwickeln dass wir die Bedürfnisse älterer Menschen außer acht lassen, wäre das aber auch nicht gut.

Neben dem hoffen darauf, dass sich auch Frauen finden, sollten wir aber tatsächlich nicht mit dem Vorsatz ran gehen „Frauen interessieren sich eh nicht dafür“ :slight_smile: Inwiefern das aber tatsächlich passiert grade - weiß ich nicht. Ich denke jedenfalls nicht so und spreche auch offen Frauen auf das Projekt an. Das Feedback ist nur oft anders, als dass von Männern.

Die Birgit Kociper war gestern schon bei unserem Onlinemeeting anwesend, Naturpiratin war auch recht aktiv im OSEEurope Forum.

Frauen und Nokiahandys… werde mal meine userpage ändern :smiley:

Hallo Hermann,

natürlich hast Du mit Deiner Beobachtung völlig Recht. Zumindest was die Frauen hier angeht; bei den jungen Männern weiss ich es nicht, ich zumindest bin für die jungen Männer hier schon uralt.

Der geringe Frauenanteil spiegelt aber doch nur die berufliche Realität wider, wieviele Frauen findet man denn in Maschinenfabriken, außer Büro und Kantine???
In meinem Semester an der Fh war ein Mädel; und die tauchte irgendwann so im 2. Semester nicht mehr auf; vermutlich abgebrochen. Da darf man sich nicht wundern über geringe Beteiligung.

Was OSE insgesamt angeht, gibt es da schon weibliche Interessenten; nur liegt deren Fokus mehr auf Ökologie, alternatives Leben und noch Landwirtschaft/Gartenbau. Es wird wohl auch in einem OSE-Dorf dabei bleiben, daß Maschinen bauen, reparieren, bedienen mehr eine Männersache sein wird. Und ich denke, dass ist auch kurzfristig nicht zu ändern, liegt halt an Schule, Ausbildung, Erziehung.

Ob da jetzt irgendwie herablassende Äusserungen gegen Frauen dabei eine grosse Rolle spielen, bin ich mir nicht sicher.

Frauen, die wirklich Interesse an Technik und auch ein gewisses Grundwissen dazu haben, können sich glaub ich da ganz gut behaupten. ZB Brianna in den USA, die ua. am Ironworker baut - nur, mit der kann man sich auch über statische Berechnungen und die Gestaltung einer Schweissnaht unterhalten.

Und die anderen? Ich denke, Dinge wie Ökologie, alternative Lebensformen, Selbstversorgung, das sind Dinge, die auch bei einer ganzen Reihe Frauen Interesse wecken; Maschinen selber bauen interessiert aber fast keine.

Solange also bei OSEG oder OSEE sich nicht wirklich was in Richtung OSE-Dorf tut, wird das wohl so bleiben :frowning:

Mike

Hmm, ja bevor wir das OSE-Dorf bauen - das war ja schon immer meine subjektive Sicht - sollten wir halt die Maschinen soweit bereit haben, das Dorf auch sinnvoll versorgen zu können. Wir hatten bei unseren Meeting in Berlin einen Besucher auch Frankfurt der uns ein paar Horrorgeschichten von seiner Kindheit erzählt hat. Da lief es andersrum: Einfach mal Dorf machen ohne technologische Basis. Das ging wohl nicht gut.

Ist etwas Offtopic und trifft jetzt nicht das Hauptthema, ist aber Artverwand sinnvoll, dass nochmal einzukippen. Ich bin total für ein OSE-Dorf: Nachdem wir es im Modell probiert haben und nachweisen können, dass wir alle unsere Hausaufgaben gemacht haben, dass das auch klappt.

Naja, vielleicht trifft hier auch wieder die amerikanische Denkweise „Let’s do it!“ auf die bekannte preußisch-rationale und wir müssen bloß einen Mittelweg finden :slight_smile:

Hallo zusammen,

Hermann schrieb:

mit etwas Unbehagen stelle ich fest, dass hier ausschließlich Männer, (junge Männer), schreiben.

Danke, das tut gut zu hören, dass man meinem Beiträgen anscheinend nicht anmerkt, dass ich auch schon zu den alten Säcken gehöre (bin 46) lach

Was das mit den Frauen angeht, so teile ich den Eindruck von Mike, das Frauen tendenziell wohl eher nicht so dolle zu den technikaffinen Nerds gehören, auch wenns da vereinzelt sicherlich Ausnahmen geben mag.

Die Frage ist, was man mit dieser Erkenntniss macht. Ich würde es für mich mal so auslegen, das man zumindest die Frage im Hinterkopf behält, ob es ausser den maschinen auch noch andere Dinge gibt, auf die Frauen mehr Wert legen. Der Hinweis auf Permakultur und Selbstversorgung ist da sicher schon eine gute Richtung, vielleicht gibts ja noch mehr. Und

Deshalb Jungs: ermutigt eure Freundinnen und Frauen sich hier einzubringen - mit ihren Bedürfnissen, Wünschen und ihrem Sachverstand.

ist sicher schonmal ein guter Rat, selbst wenns nicht um die eigene Freundin oder Frau geht, es gibt da sicehr die eine oder andere, die man(n) fragen könnte was sie denn noch in so einem Projekt als wichtig empfinden würde. :wink:

Gruss, Oliver

Vielleicht ist das auch eine Sache des Marketings :question:

Ich hab mir gestern mal das OSEUS Wiki unter diesem Gesichtspunkt angesehen. OSE ist ja deutlich mehr als nur DIY beim Maschinen bauen. Post Scarcity Economy, kleine lokale Gruppen mit weitgehenderAutarkie und manches mehr.

Nur, wenn man im Wiki rumschaut, dann wird sowas schonmal im Text erwähnt, es gibt auch das ein oder andere Video, wo Marcin was darüber erzählt.
Ansonsten gehts um den Bau von Maschinen, und dazu gibt es dann Unmengen visuellen Stoffs: Bilder, Zeichnungen, Videos vom Bauen. Aber visuell gibt es zu den anderen Themen nichts, und Bilder und Grafiken wirken nunmal mehr als reiner Text. Vielleicht sollten wir auch da mal ansetzen und es verbessern, auch wenn ich im Moment auch noch keine zündende Idee hab, wie…

Was Fotos ausmachen können, hab ich mal erlebt, als ich einem Bekannten, der von Beruf Mechaniker ist, mal was von OSE und GVCS gezeigt habe. Er fand das alles „etwas grob“ gemacht. Aber richtig negativ hat er dann auf die Seite mit der Multimachine reagiert - das Foto (Delaneys primitive Multimachine) in Verbindung mit CNC und Präzision…
Da war das dann alles bei OSE für ihn Unsinn.

Wahrscheinlich müssen wir unsere Selbstdarstellung im Netz noch deutlich verbessern, halt auch im Hinblick auf die rund 99% Frauen, die keine Technikfreaks sind.

Mike

Damit triffst du für mich den entscheidenden Punkt. OSE ist primär eine gesellschaftliche Utopie und erst sekundär – und daraus abgeleitet – ein technologisches Konzept (oder mit Marx: alternative Produktionsweise). Beides bedingt sich zwar gegenseitig, aber ohne die Frage, wie wir eigentlich leben wollen, läuft die technologische Vision ins Leere. Und dieser Punkt betrifft nicht nur das Geschlecht, sondern uns alle als Menschen – um es mal etwas pathetisch zu formulieren :smiley:
Deswegen sind bei diesem Thema alle gefragt. Und was die konkrete Praxis angeht, hier v.a. die „Non-Techies“ – also mich eingeschlossen – die sich um diesen Aspekt kümmern könnten. Bspw. durch das Anstoßen dieser allgemeinen Diskussionen nach Innen und Außen. So hätten die weniger technisch versierten eine konkrete Aufgabe hier und man würde Frauen wie Männer mit geringem technischen Background und Interesse für das Projekt begeistern können.

Das Problem ist natürlich, dass die OSE Vision zwar als solche darstellbar ist, aber oft im bloß Imaginären verbleibt. D.h. dass es wesentlich einfacher ist diese „Utopie“ zu kommunizieren und dafür zu begeistern, wenn man etwas „Konkretes“ vorweisen kann. Deswegen ist es gleichzeitig auch wichtig einen physikalischen Raum dafür zu schaffen, um es dort für Interessierte real erfahrbar zu machen. Das überzeugt nicht nur mehr, sondern ermöglicht in vielen Fällen überhaupt erst das Verstehen, was eine post-scarcity Peer-Ökonomie überhaupt sein kann. Denn diese Idee mag zwar für uns relativ nachvollziehbar sein, aber für Außenstehende bricht sie mit vielen grundlegenden Paradigmen und erschwert dadurch das Verständnis.

Ja genau, mal wieder +1000 :wink:

Vl. Könnt ihr euch noch an meinen Movement Manifesto Vorstoß auf der Mailingliste erinnern. Da ging es genau darum, eine größte Vision zu definieren und die Motivation zu manfiestieren aus der Utopie eine Reale Alternative zu erdenken.

Da spielt der technische Aspekt erstmal eine Untergeordnete Rolle.

Wenn wir da gemeinsam eine Vision entwickeln kann ich meine Skills als Buchautor einsetzen (siehe Amazon) und ein OSE Buch draus schmieden. Damit erreichen wir sicher einen Querschnitt unserer Gesellschaft und nicht nur Nerds :slight_smile:

Es freut mich welch gute Diskussion ich mit meinem „Unbehagen“ ausgelöst habe :stuck_out_tongue:
Vielleicht hilft es mal zu beschreiben was sonst noch notwendig ist um resiliente Gemeinschaften aufzubauen.
Ich denke es gibt noch jede Menge an Forschungs- und Entwicklungsbedarf in den Bereichen Ökologie, Permakultur, Soziales Miteinander etc.
Was haltet ihr davon neue Projekte aufzusetzen/definieren die damit oder auch mit „weicherer“ Technik (Biologie, Chemie) nicht so Technik affine Menschen und damit auch mehr Frauen ansprechen?
Beispiele:
Terra Preta (Schwarzerde)
EMs (Effektive Mikroorganismen)
Biomeiler
Permakultur
Wasserreinigung und Wassergewinung, Wasserverbesserung
Aquakulturen
Vertikale Gärten, Hoch- und Hügelbeete
Pflanzenfasern: Hanf, Brennessel, Flachs, Bambus etc.
Produktion ohne Abfälle: d.h. die Abfälle einer Produktion dienen als Rohstoffe für andere Produktionen (ZERI)
Und vor allem: wie können die vorgenannten sinnvoll kombiniert werden?
so long
Hermann
PS.: @ case: mit 46 bist Du doch noch kein alter Sack. Während meines Studiums - Industrial Design - gab es an der FH nicht mal einen einzigen Computer!

Toller Vorschlag, Hermann! Unterstütze ich sofort: +1. Da fällt mir auch ein, dass man sofort eine Menge Hackerspaces dafür hätte: Die heimischen Gärten! :slight_smile:

Hallo zusammen,

seit meinem letzten Zahnarztbesuch denke ich darüber nach, ob man nicht auch zur Health-Care-Industrie / Krankenkassensystem Alternativen entwickeln könnte, vielleicht soetwas wie eine selbstverwaltete Gesundheitskasse. Ist aber ein schwieriges Thema und kann man vielleicht mal im Hinterkopf behalten.

Aber im Hinblick darauf und im Hinblick auf die weiche Technologie „Heilen“ könnte man sozusagen aus dem Stand schon mal einen Projektansatz formulieren, den ich in etwa so umschreiben würde:

Heilkräutergarten für die Hausapotheke.

Dabei stelle ich mir folgendes vor: Wie war das denn in früheren Zeiten, als es noch keine Krankenkassen gab und als Arztbesuche für viele Leute noch kaum zu bezahlen waren ? Und wie kam jemand über die Runden, der in einer abgelegenen Gegend wohnt, meinetwegen im Gebirge oder so. Oder wie machen es z.B. die Amish-People ?

Es müsste doch möglich sein, einen grundlegendes Satz oder ein Sortiment von Kräutern zu benennen oder zu definieren, mit denen ein bestimmter Bereich medizinischer Anwendungen sofort abgedeckt werden könnte.

Dabei wäre es aus meiner Sicht allerdings interessant, vielleicht mal zu versuchen, über die normalen Alltagswehwehchen und die jedem bekannten Klassiker wie

Spitzwegerich und Holunder bei Erkältung
Ringelblumen bei Wundbehandlung
Brennessel und Goldrute bei Blasenleiden

hinauszukommen. Die kann man zwar natürlich auch im Sortiment haben, aber das sind irgendwie alte Hüte und die zugehörigen Krankheiten eher lapidar, d.h. wegen denen man nicht zwingend auf ärztliche Hilfe angewiesen ist.

Man müsste sich daher fragen, was für Krankheiten gibt es, wegen denen man schonmal zum Arzt geht und was verschreibt der dann üblicherweise. Vielleicht sowas wie starke Schmerzmittel und Antibiotika. Ich geh so selten zum Arzt, darum hab ich da kaum Überblick. Und natürlich bei so Sachen wie Zahnarzt oder so, da ist man erstmal aufgeschmissen, ich würde jedenfalls nicht anfangen selbst in meinen Zähnen rumzubohren. Aber genau das ist der Knackpunkt, hier entstehen Abhängigkeiten und dies wird schamlos ausgenutzt, führt teilweise sogar zu gesundheitlicher Verschlechterung, es gibt kaum jemanden, der dazu nicht haarsträubende Geschichten zu berichten weiss.

Vielleicht könnte man sich am Anfang mal überlegen, welche Arten von Anwendungsfällen bzw. Krankheiten es gibt, die zwar schon etwas doller sind, so das man zum Arzt gehen würde, aber wo man, nicht sofort, aber langfristig und mit entsprechender Entwicklungsarbeit, vielleicht doch irgendwann selbst den Hebel ansetzen könnte. Medikation per Kräutergarten ist nur erstmal als simple Einstiegsmöglichkeit gedacht, es ginge dann weiter mit Zubereitungen wie etwa Salben und Pillen. Und im nächsten Schritt dann zu Diagnose und Heilbehandlungen. Vielleicht muss man nicht jahrelang Medizin studiert haben, um lernen zu können, wie man einen simplen Knochenbruch behandelt. Oder ein Kind entbindet.

OK, mir ist klar, das man sich dabei auf dünnes Eis begibt und ich würde mir auch bei einer ernsthaften Sache deimal überlegen, ob ich nicht doch liebe zum Arzt gehen würde, sagen wir mal, nur so, zur Sicherheit :wink: ehe ich mich dem lokalen Medizinmann oder der Medizinfrau der FeF anvertrauen würde. Oder ob ich als Medizin-Mensch die Veranwortung dafür übernehmen möchte, jemand zu verarzten und hinterher gehts dann schief. Da darf man sich nix vormachen.

Vielleicht kann man aber dennoch in diese Richtung gehen, sagen wir mal, mit einer langfristigen Perspektive. Ganz wichtig wäre dazu auch, das man irgendwie anfängt medizinisches Wissen zu sammeln und zu überlegen, was davon am ehesten einsetzbar wäre. Man muss ja nicht gleich mit ner Tumor-OP am Gehirn starten :wink: Vieles ist ohne apparate-medizinischen Aufwand auch schlecht möglich, siehe Kernspintomografie. Aber wie siehts zb. mit Röntgen aus, kann man sich sowas vielleicht selberbauen ? (grins ichs ehe schon die Bildschlagzeile: „OSE-Bewegung schafft sich selbst ab, alle Mitglieder sind völlig verstrahlt“) Also, was auf jedenfall schonmal ginge, das wären Mikroskope. Blutbild, Urin unterm Mikroskop auf Bakterien untersuchen, sowas halt. Aber um damit was sinnvolles anfangen zu können benötigt man das entsprechende Fachwissen (das ist die Richtung, in der man Wissen sammeln sollte) und auch ein gewisses Training und Erfahrung. Vielleicht würden sich einzelne OSE-Member gerne hierauf spezialisieren, vielleicht ist dies für Frauen interessanter als Maschinen bauen, und vielleicht finden sich ja gelegentlich neue OSE-Member, die im normalen Leben sowas beruflich machen ?. Ich mein, wenn sich hier Maschinenbau-Ingenieure einfinden um Maschinen zu bauen, warum dann nicht auch Mediziner um zu medizinen ?

Ein ineterssanter Ansatzpunkt ist sicherlich die Betrachtung, wozu die Medizin vor sagen wir mal 150 bis 200 Jahren schon imstande war und im Gegensatz zu damals haben wir heute die Chance, das, was sich hinterher als Humbug rausstellte, gleich aussenvorzulassen. OK, wenn ich mir so die Machenschaften der Pharmakonzerne im Hinblick auf Finanzierung von angeblich unabhängigen Studien und Reviews und sonstiger Einflussnahme anschaue, dann frage ich mich, ob nicht heutzutage die Medizin vieklleicht in noch stärkerem Maße von nicht-als-solchem-identifizierten Humbug durchsetzt ist :wink: Aber das ist eine Diskussion die an anderer Stelle geführt werden sollte, im Augenblick wollte ich nur mal meine Überlegung grob umreissen und als Ansatzpunkt für etwas Sofortiges den Hausapotheken-Kräutergarten empfehlen.

Man stelle sich vor, man würde demnächst einen Planeten kolonialisieren, der exakt identische Bedingungen wie auf der Erde aufweist, oder meinetwegen auch nur, das man demnächst in einer völlig abgelegenen Gegend, 1000 Km von der nächsten Zivilisation entfernt, siedeln würde. Welche Auswahl von Pflanzen würde man sich da mitnehmen für den Heilkräutergarten ?

Gruss, Oliver

@oliver: Die selbstverwaltete Gesundheitskasse gibt es bereits:
http://www.artabana.de/portal/
Schau´s Dir mal an und wenn Du noch Fragen dazu hast - nur zu!
Ich bin dort Mitglied und letztes Jahr habe ich nach einer Schweren Operation gute Unterstützung bekommen.
Gruß
Hermann

Hi Hermann,

danke für den Link.

habe im Moment keine weiteren Fragen dazu. Ich finde, es ist ein interessantes Modell und bin froh, dass es sowas gibt. Das erste mal, das ich von sowas höre. Ein bischen schade finde ich, dass die Webseite sich größtenteils darauf beschränkt anstatt das eigentliche Modell im Detail zu erläutern stattdessen hauptsächlich darum bemüht ist, zu erklären, warum es eine im Sinne des Gesetzes legale Alternative zu einer Krankenkasse ist. Aber ich vermute mal das kommt nicht von ungefähr, vermutlich liegen die im Alltag ganz schön unter Beschuss von offizieller Seite.

Wieauchimmer, besonders überzeugend fand ich die Anmerkung, dass Du selbst mit dabei bist und gute Erfahrungen gemacht hast. Sollte es mal jenseits des von mir vorgeschlagenen Hausapotheken-Kräutergartens und ergänzend dazu innerhalb von OSEDE zu einer weiteren Entwicklung und einem konkreten Bedarf in diese Richtung kommen, dann werden sich bestimmt noch weitere konkrete Fragen dazu ergeben.

Gruss, Oliver