Hallo an alle,
offenbar hat OSE-US jetzt eine neue Strategie zur Entwicklung der GVCS-Maschinen:
Grabcad-Wettbewerbe
Ich weiss im Moment nicht, ob ich vor Freude strahlen oder weinen soll
Auf Grabcad gibt es nach meiner Meinung wesentlich mehr Sachverstand bezüglich Maschinenbau als bei FeF und dem inneren Zirkel von OSE-US
Aber das bedeutet auch, dass die Oberhoheit über die Entwicklungen sich mehr und mehr von OSE weg verlagert dorthin. Und Kernwerte von OSE mehr in den Hintergrund treten werden.
Auch wird es auf diese Weise keine Teamarbeit an den GVCS-Projekten mehr geben; ok, be GracCad können auch Teams teilnehmen, aber diese Teambildung verläuft dann ausserhalb des Einwirkungsbereichsvon OSE.
Ich weiss auch nicht, inwieweit sich das auf die Dokumentation der Entwicklung negativ auswirken wird, weil bestimmtes Wissen, Daten, Berechnungen nicht mehr für OSE zugänglich sind, sondern in den Händen der Grabcad-Entwickler verbleiben.
Weiterhin besteht eine Maschinenkonstruktion aus sehr viel mehr als einem 3D-CAD-Modell !
Wenn man nur ein 3D-Modell eines Teils/Baugruppe/Maschine hat, egal wie gut es ist, dann fehlen für den Nachbau eine ganze Menge Informationen:
- Angaben über zu verwendende Wrkstoffe
- Angaben über Maß- und Lagetoleranzen
- Angaben über die Ausführung von Schweissnähten
- Angaben über evtl. Wärmebehandlungen usw
So ein 3D-CAD-Modell ist also beileibe kein Ersatz für einen kompletten Satz Fertigungszeichnungen. Letzterer aber wird bei GrabCad-Wettbewerben in der Regel nicht erstellt. Mithin ist ein Nachbau damit sehr schwierig wegen einer Fülle fehlender Informationen. Ich hab so meine Zweifel, ob dies der richtige Weg für die Entwicklung von Open Source Maschinen ist
Mike