Mitglieder und Entscheidungsfindung

Ich bin absolut für Variante 2. Die Geschichte mit unsinnigen Projekten gibt es imho nicht. Denn unsinnige Projekte werden keine/wenige Projektmitglieder haben. Und wenn die Öffentlichkeit diese Projekte dennoch fördert und sie toll findet, sollten wir uns eher fragen, warum wir diese Projekte als unsinnig bewerten :slight_smile:

Leider wegen meiner Bahnfahrt, könnte ich nicht aktiv an der Diskussion partizipieren. zu der Frage könnte man auch keinen Expertenrat haben, sondern Anforderungen an der Technologie oder das Projekt selbst. Z.B.:

  • Wurde diese oder ähnliche Technologie schon entwickelt?
  • Gibt es existierende Prototypen?
  • und ähnliche Fragen, deren Antworten zeigen, ob das Projekt nach den OSE-Werten ist und realisierbar.

Ne Aron, da gibt es eine Menge Gegenbeispiele, ich habe das gestern mit dem WilERK Motor belegt. Jeder Physiker sieht das als unsinnig an, aber über 1000 Ökologisch nachhaltig handelnde Leute nicht, denn sie wissen nicht was sie tun. Erklärungsversuche mit dem Energieerhaltungssatz werden aus der Facebookgruppe zensiert. Es gibt Spenden und mehrere tausend Euro sind schon investiert worden :frowning:

Klaro, aber das ist ja systemisch gesehen auch völlig okay? Wenn die „Dummheit“ / „Unwissenheit“ überweigt, dann kommen dabei Entscheidungen heraus, die vl. nicht alle klug finden. Das ist aber ein normaler Effekt öffentlicher Entscheidungsfindung. Dessen müssen wir uns klar sein!

Wir können nicht sagen: Wir entscheiden öffentlich, wenn uns die Entscheidung aber nicht gefällt, machen wir es doch anders!

Ein gutes Beispiel dafür ist die 3. Startbahn des Münchner Flughafens. Die Bürgerabstimmung besagt ein klares NEIN.
Nun muss der OB sich dem fügen, obwohl alle logischen/wirtschaftlichen Überlegungen für ein JA sprechen.

Das ist halt so.

Ich würde da tatsächlich die Idee von Nikolay aufgreifen: Förderungsanträge von Projekten müssen einfach gewissen wissenschaftlichen Anforderungen standhalten.
Und dann entscheidet die Gemeinschaft. Und wenn die lieber ein OS Car wollen und kein Helios/TiVA - dann ist das halt so :slight_smile: Ob’s uns gefällt oder nicht ^^

Das ist leider nicht hinreichend, weil man allumfassend entscheiden muss. Fragst du Esotheriker, ist das meiste realisierbar. Ein Core-Team das sich auskennt, bündelt die Kraft von OSEG jedoch effizient und nicht in eine aussichtslose Richtung (‚one way ticket to no success‘). Bei den free Energy Sachen hört das nicht auf: Ein 50kW single HAWT wind turbine project gehört da genauso zu wie ein Ironworker ohne emergency stop :open_mouth: . Beides sollte von Experten als gefährlich und unrealistisch deklariert werden mit der Bitte um Ausbesserung, bevor es offiziell unter den Hut von OSEG genommen wird und/oder gefördert. Bisher geht das so bei OSE auf FeF, einfach alles durchpressen, 50 Sachen auf einmal. Nichts davon (nicht eine einzige Maschine) ist nach den OSE Richtlinien gebaut, ebensowenig geplant und konstruiert. Gerard sieht das genauso wie ich, er hat das gestern nett als Flintstone-approach bezeichnet. Mike stimmt mir da bestimmt auch zu?

Okay, stimme dir zu Aron. Mir fällt selbst keine super Lösung ein, sehe halt nur Negativbeispiele in OSE und der WiLERK Sache (über 1000 Anhänger :confused: ) und möchte das besser machen. Sich mit einem Core Team das Recht zu nehmen ein Projekt abzulehnen ist vielleicht schon wieder zu wenig Gleichberechtigung. Machen wir einfach mal und hoffen auf keine Perpetuum Mobile Ideen :smiley:

Im Kontext dazu ein Zitat:

„Man kann nicht mehr Energie herausbekommen, als man hineingesteckt hat“, war lange Zeit das Credo all derer, die ihre Weisheit aus den Schulbüchern hatten, wonach gemäß dem Gesetz der Thermodynamik und der Erhaltung der Energie keine Energie verloren gehen oder vermehrt werden könne. Bis man entdeckte, dass durch eine spezielle Form der Elektrolyse ein Prozeß ausgelöst wird, der eben dem Wasser selbst seine ihm innewohnenden Kräfte entlockt, sodass aus jedem Wässerchen mehr Energie herauskommen kann, als man hineingesteckt hat.

Heute lassen sich solcherart aus 1 Liter Wasser 1860 Liter hochbrennbares Gas gewinnen, das für alles gut ist, wofür Gas auch sonst eingesetzt wird: Zum Heizen, Kochen, Kühlen, Autofahren aber auch zur Stromgewinnung sowie in allen industriellen und gewerblichen Verfahren in denen Wärme oder Energie eine Rolle spielen.

Das neue Gas hat sogar entscheidende Vorteile: Es explodiert nicht, es implodiert. Es verbrennt ganz sauber und hinterlässt nach der Verbrennung (Implosion) nur den Grundstoff aus dem es gemacht wurde: Wasser in Tropfen oder als Dampf. Kein CO2, kein CO, keine Staubpartikel und man braucht dazu keine Raffinerie, keine Tanker, keine Pipeline und keine umständliche Bohrerei auf Inseln im Meer oder in den Wüsten der Welt. Wo´s Wasser gibt und ein wenig Strom, da kommt es schon: Powergas.

Wie sind Eure Kommentare dazu?

Hmm. +1 auch entgegen meiner vorherigen Meinung.

Womit ich hadere ist mit einem festen Core-Team dass dann wertend entscheidet.
So etwas führt nur zu Lobbyismus und Imperialismus und zu unfairen entscheidungen. Vor allem wenn es um Geld geht. Das wäre schlecht und wenn es passiert, stört das nicht nur unsere sozialen Bindungen sondern auch das ganze Projekt OSEG. So etwas möchte ich unter allen Umständen vermeiden.

Wir hatten schon einmal so eine Fall in Berlin. Es ging dort glaube ich um Resonanztheorie. Etwas, was eindeutig in Esoterische / Grenzwissenschaftliche Bereiche gehört vs. die wissenschaftliche Sichtweise. Für mein Empfinden war diese Diskussion schon hart an der Grenze eines Konflikts. Wie gestaltet sich so etwas mit einem „Expertenrat“/CoreTeam?

Versteh mich nicht falsch… ich denke wir müssen ein Insrtument zur Bewertung der Machbarkeit und Sinnhaftigkeit nach wissenschaftlichen Kriterien entwickeln.
Aber aus meiner Sicht, darf dieses Instrument keine Entscheidungsbefugnis haben bzw. wenn sie es hat, darf es kein Monopol sein.

Über einen Dipol-Expertenrat lässt sich reden: Wenn mehrere unabhängige Experten ihren unabhängigen Rat geben, ob ein Projekt förderungsfähig ist. In Stichpunkten. Und die Gemeinschaft darüber konsensiert - also auf Basis der Expertenratschläge konsensiert ob Förderung oder nicht: Dann kann sich jeder ein unabhängiges und klares Bild machen und frei entscheiden. Das wäre gerecht aus meiner Sicht.

Wenn wir dennoch mehr Esoteriker in unserer Gemeinschaft anziehen, als Wissenschaftler machen wir entweder was falsch oder die Wissenschaftler unter uns haben einfach „pech“ gehabt :smiley: …und müssen abwarten bis die Esoteriker sich mit den Projekten verrennen. Danach wird dann irgendwann die Wissenschaft gefragt, warum es nicht klappt. Uns so folgt auf ein unsinniges, ein sinnvolles Projekt. Dieses Beispiel ist konstruiert. Es wird so sicher nicht kommen, denn unter uns sind zu viele Wissenschaftler.

+1. Am Ende muss es wieder Experten geben, die das Projekt bewerten. Egal ob ähnliche oder andere Fragen beantwortet sind.

Ich glaube, die Gefahr der Geldverschwendung für sowas wie den WilERK Motor (den ich übrigens nicht wirklich kenne) ist tatsächlich real.

Auf der anderen Seite gäbe es bei uns aber auch natürliche Gegengewichte. Zunächst mal: Transparenz. Bei uns würden missliebige Meinungen nicht zensiert, wie auf deren Facebook-Seite.

Dann müsste sich jedes Projekt ja eh erst mal vorstellen etc., d.h. eine öffentliche Diskussion bei uns im Forum ist möglich. Physiker, Ingenieure … können ihre Zweifel anmelden, begründen, …

Ausserdem haben wir auch ein Netzwerk, was wir aktivieren können. So ein Voting-Kräftemessen würde dann auch einige Publicity für OSE bringen. Und zwar in jedem Fall positive Publicity, denn selbst wenn sie mit einer Übermacht von 1000 Leuten „unser“ Geld für einen Fehlschlag verheizen, was übrig bleibt ist unsere Offenheit. Und wenn sich durch den von „uns“ finanzierten Fehlschlag 500 von ihnen neuen Projekten zuwenden, wissen sie auch gleich, wo sie bei uns fündig werden :slight_smile: Ich glaub einfach, Offenheit ist immer anziehend.

Und zu guter Letzt: ich schreib immer „unser“ Geld, aber sie sammeln ja auch grosse Spenden ein. Also warum nicht in OSE Germany ein open-source-Projekt haben, was Geld reinbringt und per Versuch/Irrtum wieder ausgibt, um so die Sache ein für alle mal zu klären. Nur bei uns natürlich transparent … Scheitern kann bei uns nicht vertuscht werden.

Ja so sehe ich das auch, hab ich auch gestern mit Gerard so besprochen und vorgeschlagen. Ich bin auch voll für die Community und würde so viel wie möglich von ihr entscheiden lassen. Jeder darf auch sein Geld irgendwo reinstecken, auch wenn es in die Eso-Ecke geht. Wenn OSEG Energie+Mittel (Werbemittel, Kampagnen, Arbeitskraft, einen Ruf) und Geld im Topf hat, dann möchte ich jene halt gut angelegt sehen. Mit laienhaften Meinungen kann man es halt nicht so weit bringen wie mit qualitativ besseren Entscheidungen. Ganz schön kniffelig.

Genau so isses, Thomas.

Außerdem sprechen wir hier nur von den Spenden, die in den ORGA Topf wandern und von dort aus verteilt werden sollen.
Jedes Projekt hat ja eh einen eigenen Spendentopf und Spender können sich so generell an Projekten auch gezielt beteiligen!

Für mich gibt es den Problemfall nicht in der Intensität wie wir hier nach einer Lösung suchen :slight_smile:

LG

Stimmt, Alex.

Vl. einfach im Falle des Falles das ORGA Geld hat und ein Projekt keins in den eigenen Topf bekommt, aber welches haben will:

  1. Alle aktiven Projektmitglieder aller Projekte die eine Meinung haben, sammeln die Stichpunkte Pro/Contra in einem Thread (Expertenrat)
  2. Diese Punkte werden in einen Konsensieren-Thread übertragen: „Soll Projekt XYZ Geld aus ORGA bekommen?“ Ja/Nein
  3. Die Gemeinschaft entscheidet.

Verbreitet sich wie ein Virus: :open_mouth:
http://wilerk.perfektionieren.de/map/index.php
Dank guter PR (Zensierung und Bannung in Forum, Facebook) hält sich das wie Unkraut :smiley:

Für mich gibt es den Problemfall nicht in der Intensität wie wir hier nach einer Lösung suchen

Stimme dir da voll zu :slight_smile: Mal schön drüber geredet zu haben, machen wir doch einfach bei anderen Punkten weiter.

Das ist ein guter Workflow!

Ich wollte nur noch einen Punkt einwerfen, der vielleicht ein wenig zu kurz kam. Es geht bei solchen Entscheidungen ja nicht nur um Machbarkeit oder Wissenschaft VS Nicht-Wissenschaft, sondern auch darum, welche Projekte – oder konkreter – welche Maschinen eine größere Relevanz haben. Und bei dieser Entscheidung können und sollten auch die weniger technisch versierten auf Augenhöhe mitentscheiden können. Dies sind nämlich weniger technische, sondern prinzipielle Entscheidungen, unabhängig erstmal, ob soetwas umsetzbar wäre, oder ob das Konzept einer wissenschaftlichen Prüfung standhält.

Prinzipiell finde ich aber den hier zuletzt vorgebrachten Vorschlag sehr gut. Ein informeller Expertenrat, der eine gut begründete Empfehlung ausspricht. Am Ende entscheidet die Vernunft der Mehrheit. Soviel Demokratie sollte man sich zutrauen, sonst wird es am Ende schwierig werden, OSEG der Open Source Philosophie zu zuschreiben.

hier sind die meisten von uns im Konsens.

  1. Externe Experte könnten auch mit Pro/Contra-Punkte bewerten.
  2. Wer wäre die Gemeinschaft? Projektmitglieder, Spender, jede Person? In wie weit offen? Bis wann wird die Entscheidung genommen?
  • Unter jeder Stimme müsste eine klare persönliche Identifikation sein (Name, E-Mail, Kontakte - um nicht identifizierbare Menschen zu vermeiden (SPAM, mehrfach Voting usw.))

Einfach alle die mit Adresse im Forum angemeldet sind? Abstimmung dann 3 Tage lang.

Vllt. sollten wir einfach grundsätzlich beschliessen, dass wir mit dem ORGA-Topf keine wissenschaftliche Grundlagenforschung (z.B. Wilerk-Motor) unterstützen wollen, sondern das open-sourcen von bereits funktionierender Technologie. Das sind ja zwei komplett verschiedene Paar Schuhe. Und um die zu unterscheiden braucht es wahrscheinlich auch keinen Expertenrat, die Demonstration eines funktionierenden Prototyps ist hier schlicht und einfach das Kriterium.

Falls wir dennoch einen Expertenrat möchten, der Empfehlungen aussprechen kann, könnten wir uns auch auf die Expertise unseres Wissenschaftssystems verlassen, d.h. nur Dr. rer. nat.'s und Dipl. Ing.'s sind zugelassen.

Wenn es aber nicht um das Geld aus dem ORGA-Topf geht, sondern nur darum, ob ein Projekt bei OSEG mitmachen und für seinen eigenen Topf Spenden sammeln darf, dann plädiere ich für grösstmögliche Offenheit: egal ob Grundlagenforschung oder angewandte Wissenschaft bwz. Ingenieurskunst … nur open source muss es sein. Dann meinetwegen auch ein Generator, der aus positiven Gedanken Strom erzeugt. :confused:

zu 3.: ja, ich bin für: schlussendlich abstimmen darf JEDER! Denn das ist doch die Zielgruppe, für die wir das alles machen: JEDER.

Und die Abstimmung würde ich permanent 24/7 laufen lassen. So dass schon vorher klar ist, wo das Geld hingeht, was neu reinkommt (Und sei es in einen Topf „Reserven“).

Also grundsätzlich +1, Thomas, bis auf die Klassifiziung von „Experte“ - es gibt leider viele Menschen mit wissenschaftlichem Titel die absolut keine Experten sind un viele ohne Titel, die durchaus Experten sind. Ich denke, da können wir uns nicht drauf verlassen. Ich würde vorschlagen, dass einfach jeder, der sich als Experte sieht einen informellen Beitrag schreiben kann zur Konsensierung. So schließen wir niemanden aus und zensieren auch nicht. Außerdem geben wir den „Experten“ so keine Macht, die sie ja nicht haben sollen - wir wollen ja keine Monopole unterstützen, oder?

Ich sehe das genauso wie Aron, u.a. auch weil man dadurch das Mitmach-Potenzial von OSEG durch Beschränkung auf akademische Titel stark reduzieren würde. In der Open Source Software Community funktioniert das ja auch ohne. Dort zählt Reputation im Allgemeinen.
Außerdem erzeugen solch starre Kategorien zusätzlich Uneindeutigkeiten und damit manchmal auch Konfliktpotenzial. Was ist mit Nicht-Akademikern wie gelernten Mechatronikern, Schloßern, KFZ-Mechaniker oder self-made-Experten und ambitionierten Hobby-Bastlern. Ich sehe gerade bei diesen DIYlern ein vielleicht gesundes Gegengewicht zu overengineerten Konzepten. Bitte versteht meine letzte Aussage nicht falsch verstehen. Ich möchte damit keineswegs sagen, dass gut ausgebildete Profis kein Augenmaß haben. Aber die Erfahrung und der Pragmatismus aus der DIY Community von Nicht-Profis kann manchmal durchaus sehr erhellend sein.